Es gibt spezielle Präventionsprogramme für Schwangere, wie z.B. Beckenbodengymnastik, Rückenschule oder Yoga, die das Ziel verfolgen Rückenbeschwerden in der Schwangerschaft zu vermeiden bzw. zu minimieren. Allerdings wird es für die schwangeren Frauen, je weiter sie sich dem Geburtstermin nähern immer schwieriger, wegen des zunehmenden Gewichtes, Übungen auf der Matte in Rückenlage, durchzuführen. Eine spezielle Wassergymnastik für werdende Mütter bietet hier Abhilfe.
Schwangere können die Übungen im Wasser ab der 12. Schwangerschaftswoche und sogar noch im dritten Trimester durchführen. Im angenehm warmen Wasser lassen sich u.a. Muskelaufbau und Ausdauer sehr gut trainieren. Der Auftrieb des Wassers sorgt dafür, dass der Körper nur noch ein Zehntel seines Gewichts tragen muss und dadurch Strukturen wie die Wirbelsäule, Bänder und Sehnen entlastet werden. Somit werden typische Rückenbeschwerden bei Schwangeren vorgebeugt bzw. diese gelindert. Zudem werden durch den Druck des Wassers, der wie ein Kompressionsstrumpf wirkt, Wasseransammlungen im Körper reduziert und gleichzeitig Krampfadern vorgebeugt. Weitere positive Wirkungen von Wassergymnastik sind die Stärkung der Atemmuskulatur, die Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit und eine gesteigerte Durchblutung, die zur besseren Sauerstoffversorgung von Kind und Mutter beiträgt.