Verspannungen entstehen meist im Schulter-Nacken-Bereich. Vor allem, wenn Sie Stress haben oder über längere Zeit die gleiche Haltung einnehmen, haben Sie ein erhöhtes Risiko für hartnäckige und schmerzhaft verspannte Muskeln. Wärme kann da hilfreich sein – besonders solche, die tief ins Gewebe eindringt und dauerhaft wirken kann.

Wärme, die gut tut

Wärme blockiert die Rezeptoren der Nerven, die für die Schmerzweiterleitung zuständig sind. Entscheidend ist allerdings, dass die Wärme genau dort ankommt, wo der Schmerz sitzt: in der Tiefe der Muskulatur. Dort sollte sie über einen längeren Zeitraum wirken können. Dafür ist es wichtig, dass sie konstant abgegeben wird. Ist die Wärme zu heiß kann Haut und Bindegewebe geschädigt werden, ist sie zu kalt kann dies bei Verspannungen kontraproduktiv wirken.
Außerdem ist es schwierig, die Wärme auf die verspannten Bereiche genau aufzubringen. Das sind oft besonders unzugängliche Stellen, wie der Übergang von Hals, Nacken und Schulter. Dazu kommt, dass diese Muskelpartien ständig in Bewegung sind. Herkömmliche Mittel wie Wärmflasche oder Rotlicht sind da unpraktisch. Entweder verrutscht die Wärme, oder man ist gezwungen, vor dem Rotlicht zu sitzen. Wärmflaschen hingegen kühlen schnell aus und Rotlicht kann zu heiß sein. Diese Lösungen sind also nicht ideal.

Wesentlich praktischer in der Anwendung sind spezielle Wärmeauflagen. Ihr Vorteil: Sie können diese selbstklebenden Auflagen problemlos platzieren und wie gewohnt Ihren Alltagsaktivitäten nachgehen. Die Auflagen geben stundenlang konstant Wärme ab und reduzieren wirksam die Schmerzen. Dabei sind die Wärmeauflagen nachweislich genauso wirksam wie gängige Schmerztabletten.1

 

Wärme und Bewegung: Wirksame Kombination gegen Verspannungen und Schmerzen

Sie haben dann Verspannungen, wenn einzelne Muskelstränge oder -partien verhärtet und verkürzt sind. Zu den Folgen einer Verspannung gehört auch, dass der Blutfluss zum Muskelgewebe gestört ist. Dadurch werden die Muskelzellen nicht ausreichend versorgt und der Körper reagiert mit Schmerzen. Das kennen Sie sicher von Ihrer Nackenmuskulatur und den Muskeln des unteren Rückens.
In diesen Fällen hat sich ein Mix aus leichter Bewegung und Wärme bewährt. Die Wärme löst Ihre Verspannungen, regt die Durchblutung an und unterbricht die Schmerzweiterleitung vom Gehirn. Bewegung ist wichtig, um die Muskeln weiter zu lockern und die Durchblutung stärker anzuregen. Außerdem kann es hilfreich sein, überdehnte Muskeln zu kräftigen und verspannte Muskelpartien vorsichtig zu dehnen.

Besondere Eigenschaften von Wärmeauflagen

Wenn Sie Ihre Verspannungen mit Wärme behandeln, sollten Sie aber darauf achten, dass es sich auch um tatsächliche und nicht nur um simulierte Wärme handelt. Vorgetäuschte Wärme, erzeugt lediglich ein brennendes Wärmegefühl auf der Haut. Therapeutisch sinnvoller ist es allerdings, wenn die Temperatur langsam auf 40 °C ansteigt und diese dann konstant über Stunden hält. Außerdem sollte die Wärme nur auf den betroffenen Bereich einwirken, dafür jedoch bis in die tiefliegenden Muskelschichten und ins Bindegewebe vordringen.
Der spezielle Wirkmechanismus der Wärmeauflagen ermöglicht es, dass eine konstante Wärme von 40 °C über 8 bis 12 Stunden auf Ihre Verspannungen einwirken kann. Der Sauerstoff in unserer Luft aktiviert die Auflage, sie beginnt sich zu erwärmen. So kann sich nach dem Öffnen der Verpackung die heilsame Wärme entfalten. Nach rund einer halben Stunde ist die Zieltemperatur erreicht.

 

Die AGR empfiehlt bei Verspannungen ...

... die Wärmeauflagen von ThermaCare in Kombination mit Bewegungstherapie oder Rückenschule. Die Wärmeauflagen sind für den unteren Rücken, den Nacken oder für eine flexible Anwendung geeignet. Diese Kombination ist mit dem Gütesiegel der Aktion Gesunder Rücken (AGR) e. V. ausgezeichnet. Weitere Informationen finden Sie unter: www.agr-ev.de/waermeauflagen 

 

Verglichen mit der rezeptfreien Tageshöchstdosis gängiger Schmerztabletten wie Ibuprofen oder Paracetamol. Quelle: Nadler SF, Steiner DJ, Erasala GN et al. Continuous low-level heat wrap therapy provides more efficacy than Ibuprofen and acetaminophen for acute low back pain. Spine (Phila Pa 1976). 2002 May 15;27(10):1012-7