Doch was ist ihr Geheimnis? „Sie verfügen über ein ausgesprochen gutes Muskelkorsett“, sagt Dr. Schneiderhan. „Die vielen anderen, die immer mal wieder über dumpfe oder stechende Schmerzen klagen, haben nur verlernt, vernünftig mit
ihrem Rücken umzugehen. Doch was man verlernt hat, kann man auch wieder erlernen.“
Die Bedeutung der Tiefenmuskulatur
Eine kräftige Muskulatur gilt schon länger als beste Medizin, um Probleme mit dem Rücken zu beheben. Folgerichtig ist regelmäßige sportliche Bewegung die wichtigste Säule für einen schmerzfreien Rücken. Ideal ist ein Krafttraining. Schon zwei oder dreimal die Woche 20 bis 30 Minuten können dafür ausreichen. „Ebenso wichtig sind aber auch Übungen im freien Raum, bei denen man das Gleichgewicht versuchen muss zu halten“, sagt der Rückenfachmann. „Denn nur diese Übungen trainieren die Tiefenmuskulatur.
Diese kleinen Muskeln direkt an der Wirbelsäule balancieren unseren Körper ständig aus und reagieren nicht auf herkömmliches Krafttraining. Wohl aber auf Übungen, bei denen es nötig ist, das Gleichgewicht zu halten. Dabei können auch Hilfsmittel zum Einsatz kommen, etwa Therabänder, Theraball, Balanceboards und andere Hilfsmittel.
Weiteres Augenmerk sollte man beim Training auf die Selbstmobilisation legen. „Dabei handelt es sich um mehrfach wiederholte Dehnübungen mit geringer Geschwindigkeit, die zu einer besseren Beweglichkeit von Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule sowie des Gelenks zwischen Kreuzbein und Beckenschaufel führen.