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Kinder- und Jugendsport im Umbruch

Kinder-und Jugendsportbericht TrendsportTrendsport - Bild: ©Getty Images/Martin DimitrovErgebnisse des "Dritten Deutschen Kinder- und Jugendsport­berichts"

Essen, 14. August 2015. Bewegung, Sport und Spiel gehören seit jeher zum Alltag von Kindern und Jugendlichen. 96 Prozent aller befragten Jugendlichen über zwölf Jahre gaben 2013 in einer Studie des Deutschen Jugendinstituts an, mindestens einmal über längere Zeit hinweg regelmäßig Sport getrieben zu haben. Ob sie im Verein aktiv sind oder im Fitness-Studio, ausschließlich Schulsport betreiben oder sich zum Fußballspielen und Radfahren mit Freunden treffen - Heranwachsende haben einen natürlichen Bewegungsdrang, den die meisten mit Leidenschaft ausleben. Wie sehr sich jedoch ihr Zugang zum Sport und die Formen des ausgeübten Sports in den letzten Jahren verändert haben, zeigt der "Dritte Deutsche Kinder- und Jugendsportbericht", der von der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung initiiert wurde. Die eindeutige Aussage des Berichts lautet: Der Kinder- und Jugendsport in Deutschland befindet sich im Umbruch.

Für den 640-seitigen Bericht haben Sportwissenschaftler, Pädagogen, Sportmediziner und Sportsoziologen den Wandel des Sportengagements bei Heranwachsenden untersucht. Dabei stellten sie fest: Ein Teil dieser Entwicklungen erfolgt als Reaktion auf gesellschaftliche Veränderungen, ein anderer entsteht aus sportinternen Entwicklungen heraus. Die neuen Rahmenbedingungen bewirken, dass auch der Kinder- und Jugendsport neue Wege geht. Dieser fortschreitende Prozess des Umbruchs kann mit ausreichend Engagement aller Beteiligten in richtungsweisende Bahnen gelenkt werden.

Die Auswirkungen von Ganztagsschule und Gymnasium G8

Eines der Hauptthemen des Berichts ist das Zusammenspiel von Sport und Schule. Sport ist nach wie vor sowohl das beliebteste Unterrichts­fach als auch die beliebteste Freizeitaktivität von Kindern und Jugendlichen: Etwa 80 Prozent nennen in Befragungen sportbezogene Hobbys. Diese erfüllen in besonderem Maß ihr Bedürfnis nach Anerkennung, Gemeinschaft und einem starken Selbstwertgefüh. Durch Veränderungen im Bildungswesen wie die Etablierung von Ganztags­schulen und die Verkürzung der Gymnasialschulzeit auf acht Jahre (GS) verbringen die Kinder jedoch heute mehr Zeit als früher in schulischen Einrichtungen und beim Lernen am heimischen Schreibtisch. Sportliche Aktivitäten im Verein am schulfreien Nachmittag gehören für viele Heranwachsende der Vergangenheit an. Das führt verbreitet dazu, dass sie sich weniger bewegen, was insbesondere Sportmediziner alarmiert. Sie weisen in dem Bericht auf die gesundheitlichen Kurz- und Langzeitfolgen hin, die direkt mit Bewegungsmangel im Zusammenhang stehen.

Um diesen Risiken entgegenzuwirken, kooperieren Ganztagsschulen und Sportvereine bereits vielfach und schaffen ein Angebot im Schnittfeld von Schulsport und Vereinstraining. Etwa jedes dritte Ganztagsangebot ist ein Sportangebot Ziel ist, die weitere Reduktion von Bewegung, Sport und Spiel zu verhindern und diese Faktoren stattdessen verstärkt in den Tagesablauf der Schüler zu integrieren. Doch noch begegnen sich Schule und Verein selten auf Augenhöhe, um gemeinsame Zielsetzungen zu vereinbaren. Nach Meinung der Experten lässt sich daher das pädagogische Entfaltungspotenzial der Ganztagsangebote weiter optimieren und die Zusammenarbeit von Schule und Verein intensivieren.

Soziale Ungleichheiten durch Sport überwinden

Der "Dritte Deutsche Kinder- und Jugendsportbericht" beleuchtet auch soziale Ungleichheiten und deren Manifestation im Sport. Fastjeder dritte Heranwachsende stammt heute aus einem Elternhaus, das von Armut bedroht ist, in dem die Eitern arbeitslos sind oder keine ausreichenden Schulabschlüsse besitzen. Diesen Kindern bleibt der Zugang zu vielen erstrebenswerten sozialen Gütern verbaut. Die materiellen Einschränkungen, denen sie unterworfen sind, führen in der Regel zu großen Nachteilen bei der Teilhabe an Bildungschancen, der Gesundheitsfürsorge und kulturellen Angeboten. ln diesem Zusammenhang untersucht der Bericht unter anderem die Maßnahmen der Kinder- und Jugendhilfe, die ohne Sport kaum noch vorstellbar wäre. Sie wirkt in zweierlei Hinsicht auf die Kinder und Jugendlichen: zum einen als eine Sozialisation für den Sport und zum anderen als eine Sozialisation durch den Sport. Das Gemeinschaftserlebnis animiert die Kinder zum Mitmachen, sie können Kontakte zu Gleichaltrigen aufbauen, und ihr Selbstwertgefühl stärken.

Multikulturelles Miteinander im Sport

Alle sprechen über das Integrationspotenzial des Sports, doch zu wenige erkennen, dass Integration durch Sport kein Automatismus ist. Sport eignet sich hervorragend als Medium, um die Kinder und Jugendlichen mit Migrationshintergrund zu erreichen. Sie können durch Sport mehr Lebensfreude erfahren und eine bessere Selbsteinschätzung entwickeln. Auch Kleinkinder können schon im Alter von zwei oder drei Jahren von bewegungsbezogener Sprachförderung profitieren und leichter die deutsche Sprache erlernen, die oft nicht zuhause gesprochen wird.

Allerdings stellt der Dritte Deutsche Kinder- und Jugendsportbericht ebenso fest, dass es dem Sport noch an zielgerichteten pädagogischen Konzepten für Integrationsarbeit mangelt. Gemeinsames Fußballspielen oder Krafttraining münden nicht ohne weiteres in einen erfolgreichen lntegrationsprozess. Um die benötigten pädagogischen Konzepte zu erarbeiten und erfolgreich umzusetzen, müssten Sportvereine und Migrantenorganisationen jedoch zukünftig verstärkt zusammenarbeiten, so die Wissenschaftler. Zudem sollte der organisierte Sport noch aktiver, früher und mit niedrigschwelligen, lokalen Angeboten auf die betroffenen Familien zugehen. Nur dann, glauben die Experten, kann die integrative Kraft des Sports auch tatsächlich genutzt werden.

Leistungssport im Jugendalter: chronische Überbelastung kann Jugendliche gefährden

Kaum eine Sportszene hat so großen Einfluss auf die Wahrnehmung des Sports in der breiten Öffentlichkeit wie der Leistungssport. Die Wurzel für eine Sportkarriere in der internationalen Spitze wird in den meisten Sportarten bereits in der Kindheit oder in der Pubertät gelegt. Der Leistungssport stellt jedoch schon früh hohe, vielfach zu hohe Anforderungen an die Teilnehmer- bezüglich der Trainingsdauer sowie der physischen und der psychischen Dauerbelastung. Je nach Sportart müssen junge Athleten bis zu 35 Stunden Training pro Woche absolvieren. Dazu kommen in der Regel 34 Stunden Schule und im Ganztag nochmals mehr als zehn weitere Stunden. Jugendliche Leistungssportler haben somit über einen langen Zeitraum erhebliche Überbelastungen zu tragen. Dies gilt insbesondere für Kraft-/ Ausdauersportarten wie Schwimmen, Rudern oder Kanu sowie für kompositorische Sportarten wie Turnen und Gymnastik. Viele Sportmediziner sind alarmiert darüber, dass in den Leistungssport eingebundene Jugendliche häufig körperliche und psychische Probleme ausblenden und verdrängen, um nicht zurückzufallen oder gar ihre Förderung zu verlieren. Essstörungen sind im Leistungssport bei Heranwachsenden überproportional häufig zu beobachten. Die Wissenschaftler werfen daher in dem Bericht die Frage auf, ob die Anforderungen des Leistungssports an Kinder und Jugendliche in der jetzigen Form überhaupt noch verantwortbar sind.

Sexualisierte Gewalt im Sport

Der "Dritte Deutsche Kinder- und Jugendsportbericht" wagt sich auch an ein Thema heran, das in der Sportweit immer noch stark tabuisiert wird: sexualisierte Gewalt gegen Kinder und Jugendliche. Die Wissenschaftler äußern daher in dem Bericht die Erwartung, dass sich der organisierte Sport der Problematik zukünftig intensiver als bisher annimmt und eine Kultur der Achtsamkeit im Sport fördert. Insbesondere sei es wichtig, alldiejenigen Personen besser zu qualifizieren, die mit Heranwachsenden im Sport zu tun haben. Die Frage, wie dem Problem der sexualisierten Gewalt wirkungsvoll begegnet werden kann, müsse fester Bestandteil der Aus- und Fortbildung von Übungsleitern, Trainern sowie Verantwortlichen in den Vereinen und Verbänden werden.

Trendsport in der Jugendszene

Besonders populär und mit der Aura der Insider-Szene umgeben ist der Trendsport- ein spannender Bereich, der sich in zahlreichen Aspekten vom übrigen Sport in Deutschland unterscheidet. ln seiner Vielfalt von Sportarten ist er zu einem selbstverständlichen Bestandteil der Sport­ und Bewegungskultur von Heranwachsenden geworden. Ständiges ln­ Bewegung-Sein und eigenwillige Ausdrucksformen prägen dabei das Bild. Der Trendsport in allseinen Formen zeichnet sich durch den Hang zur Selbstinszenierung und die permanente Erlebnissuche aus- offline sowie online. Jugendliche Trendsportler stehen im ständigen multi­-medialen Austausch mit Gleichgesinnten. Die Kommunikation über die eigenen sportlichen Aktivitäten ist zum integralen Bestandteil des Sports geworden und dokumentiert das besondere Lebensgefühl des Trendsportlers. Daran knüpft auch die mediale Vermarktung der Trendsportarten durch Sponsoren, Werbewirtschaft und Jugendmedien an. Zu jeder Trendsportart gehört eine Szene, in der eigene Rituale und Bedeutungen vorherrschen ebenso wie ein eigener Stil und eine eigene Sprache. Durchall diese Eigenarten unterscheidet sich der Trendsport grundlegend von den herkömmlichen, historisch gewachsenen Sportszenen. Insbesondere für Sport- und Medienwissenschaftler bietet der Trendsport noch ein weites Feld für die Forschung.

Paradoxe Lage des deutschen Kinder- und Jugendsports

Der Kinder- und Jugendsport in Deutschland steht vor einer paradoxen Situation: Obwohl die Sportszenen sich weiter ausdifferenzieren und immer neue Sportangebote hinzukommen, leiden Kinder und Jugendliche immer stärker unter BewegungsmangeL Die Kinder sitzen häufiger und länger im Unterricht oder über ihren Hausaufgaben; gleichzeitig wird der Sportunterricht in der Schule reduziert. Mediziner beobachten zunehmend gesundheitliche Probleme bei Kindern und Jugendlichen, wie Koordinationsstörungen, Haltungsschäden oder Übergewicht. Hier müssen Schule, Vereine und Politik gemeinsam Lösungen finden.

Ein Blick über den Tellerrand hinaus zeigt, dass auch in anderen Ländern ähnliche Schwierigkeiten bestehen wie in Deutschland. Um Sport und Spiel für Kinder so attraktiv wie möglich zu gestalten, hat daher Norwegen die "Kinderrechte des Sports" eingeführt, welche die Verbände und Vereine zu besonders achtsamem Umgang mit Heranwachsenden verpflichten. Dazu gehören unter anderem: ein sicheres Trainingsmilieu; Sorge um das Wohlbefinden der Kinder gemäß ihrem Alter und ihrer körperlich-seelischen Entwicklung; Mitspracherecht und Wahlfreiheit der Kinder; Relativierung der Bedeutung von wettkampfmäßig betriebenem Sport. Viele Experten sehen in dem norwegischen Modell einen Ansatz, der auch in Deutschland ernsthaft diskutiert werden sollte.

Insgesamt zeichnet der "Dritte Deutsche Kinder- und Jugendsport­bericht" ein klares Bild der aktuellen Umbruchsituation im Kinder- und Jugendsport in Deutschland und gibt für die Praxis eindeutige Handlungsempfehlungen.

Die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung

Die gemeinnützige Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung ist das Vermächtnis von Dr.-lng. E.h. Alfried Krupp von Bohlen und Halbach, dem letzten persönlichen Inhaber der Firma Fried. Krupp. Mit seinem Tod am 30. Juli 1967 und Dank des Erbverzichts seines Sohnes Arndt von Bohlen und Halbach ging sein Vermögen auf die Stiftung über.

Die Stiftung ist als Aktionärin mit 23,03%  an der ThyssenKrupp AG beteiligt. Sie hat insbesondere die Aufgabe, die ihr aus ihrer Unternehmensbeteiligung zufließenden Erträge für gemeinnützige Zwecke in den Bereichen Wissenschaft, Erziehung und Bildung, Gesundheitswesen, Sport und Kultur zu verwenden. Seit Aufnahme ihrer Tätigkeit im Jahre 1968 hat sie hierfür rund 630 Mio. Euro aufgewendet.

Buchhinweis

"Dritter Deutscher Kinder- und Jugendsportbericht - Kinder und Jugendsport im Umbruch"
Herausgegeben von Werner Schmidt (Gesamtleitung).
Nils Neuber, Thomas Rauschenbach, Hans Peter Brandi-Bredenbeck, Jessica Süßenbach und Christoph Breuer
Hofmann-Verlag 2015 (Bestellnummer 891 0)
ISBN 978-3-7780-8910-1
Das Buch ist zum Preis von 49,90 € über den Buchhandel zu beziehen.

Quelle: Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung

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Étiquettes: Bewegung, Sport, Kinder, Jugendliche

Kleine Fitnessgeräte, große Wirkung

TOGU BrasilMit den Brasils werden dosierte Bewegungsimpulse in hoher Reizdichte erzeugt. Diese Impulse sprechen vor allem tiefliegende Muskeln zur Rumpf-Stabilisierung an. Bild:AGR/ToguVolkskrankheit Rückenschmerzen: Mit über 25 Prozent verursachen Muskel- und Skeletterkrankungen die meisten Arbeitsunfähigkeitstage. Spitzenreiter bei den Einzeldiagnosen sind sowohl bei Frauen als auch bei Männern Rückenschmerzen1. Bedeutet: Rückenbeschwerden sind nicht nur ein persönliches Problem, sondern wirken sich auch nachteilig auf die Wirtschaft aus. Was Experten raten? Den Rücken mit mehr Bewegung und Sport stärken. Denn nichts beugt Rückenschmerzen besser vor als eine kräftige Rückenmuskulatur, die unsere Wirbelsäule stützt und stabilisiert. Gezielte Übungen helfen dabei, die tiefliegenden Muskeln entlang der Wirbelsäule aufzubauen und zu trainieren – noch effektiver gelingt das mit Sportgeräten oder Trainings-Tools, die den Übungseffekt verstärken. Einige Neuheiten aus dem Hause TOGU wurden kürzlich mit dem Gütesiegel der Aktion Gesunder Rücken (AGR) e. V. ausgezeichnet und sorgen für ein abwechslungsreiches Work-Out, von dem nicht nur der Rücken profitiert.


TOGU Brasil®
Die handlichen TOGU Brasil geben durch ihre Füllung aus Luft und Gewicht ein gezieltes Bewegungsfeedback (Schütteleffekt). Dies bewirkt einerseits eine Straffung des Gewebes und Kräftigung der Tiefenmuskulatur. Andererseits sind die TOGU Brasil ideal für präventives Rückentraining geeignet. In gezielten Übungen bei denen die Brasil in kleinen Bewegungsamplituden geschüttelt werden, kann durch die spezielle Füllung eine reflektorische Anspannung des gesamten Rumpfes erreicht werden. Dies ermöglicht ein optimales Bewegungsfeedback auf gelenkschonende Art und Weise.

Balanza Ballstep®
Der Balanza sorgt für mehr Stabilität und Dynamik. Unter der speziell entwickelten Platte befinden sich vier robuste luftgefüllte Bälle. Im Unterschied zu herkömmlichen Balance Boards oder Steppern ist die Standfläche durch diese spezielle Konstruktion dynamisch und gelenkschonend gelagert – Wahrnehmung, Reizverarbeitung und Balance werden so gefördert.

Redondo® Ball (Plus)
Der Redondo® Ball (Plus) ist weich, strapazierfähig und vielseitig verwendbar. Mit wenig Luft kann er als Stützkissen für den Rücken oder Nacken benutzt werden. Zwischen den Schenkeln eingeklemmt, wird er auch zur Fixierung und Stärkung der Muskulatur verwendet. Durch die elastische Haut ist er auch für Greif- und Fangübungen geeignet.

Actiball® und Actiroll®
Der Actiball ist ein luftgefülltes Regenerationstool zur Selbstmassage. Mit einem Durchmesser von ca. 9 cm ist er leicht und platzsparend einzusetzen. Bei der Massage unter Einsatz des eigenen Körpergewichts sollen vor allem Verklebungen und Verspannungen gelöst und die Durchblutung gefördert werden.

Für den besonderen Massageeffekt mit Tiefenwirkung sorgen die TOGU Actiroll Rumble und Actiroll Wave. Die Rollen sind zwar mit Luft gefüllt, aber dennoch hart. Zusammen mit der strukturierten Oberfläche sorgt dies für die besonders tiefgehende Massagewirkung der Rollen. Actiball und Actiroll werden in den Bereichen Faszienfitness, Training und Therapie eingesetzt.

Internettipp - AGR TV
Der beste Weg, um Rückenschmerzen vorzubeugen, ist eine gut trainierte Muskulatur entlang der Wirbelsäule. Bewegung ist also der Schlüssel zu einem schmerzfreien Alltag. In unserem Youtube Channel (www.youtube.com/dieagr) zeigen Detlef Detjen (AGR) und Wolfgang Moosleitner (TOGU) mit welchen kleinen Hilfsmitteln die Rückenmuskulatur besonders effektiv trainiert wird. Der AGR Channel ist ein Infokanal zum rückengerechten Umfeld. Er ist im Aufbau und wird stetig um neue Videos ergänzt, die dabei helfen Rückenschmerzen zu vermeiden.

Über die AGR
Die Aktion Gesunder Rücken (AGR) e. V. arbeitet seit 20 Jahren daran, ein Bewusstsein für die Bedeutung rückengerechter Verhältnisse zu schaffen. Eine wichtige Entscheidungshilfe für Verbraucher stellt das AGR-Gütesiegel „Geprüft & empfohlen" dar. Von unabhängigen medizinischen Gremien als besonders rückenfreundlich eingestufte Alltagsgegenstände können mit dem Gütesiegel ausgezeichnet werden.

Weiterführendes Informationsmaterial und einen Überblick über aktuelle Broschüren und Bücher finden Sie online unter www.agr-ev.de/patientenmedien.

 

BKK Gesundheitsreport 2013: Gesundheit in Bewegung. Schwerpunkt Muskel- und Skeletterkrankungen, hg. vom BKK Dachverband e. V., Berlin 2013.

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Rückenschmerz adé – das große AGR-Rückenbuch klärt auf

Das große AGR RückenbuchAn diesem Leid kommt so gut wie keiner vorbei. Mehr als 80 Prozent aller Bundesbürger bekommen es im Laufe des Lebens mit ihrem Rücken zu tun. Das Angebot an Therapien ist genauso vielfältig wie verwirrend. Es wird gespritzt, eingerenkt und leider auch viel zu häufig operiert. Oft nur mit kurzfristigem Erfolg. Doch Experten sind sich einig: 90 Prozent aller Rückenschmerzen müssten nicht sein. Denn die meisten Menschen haben lediglich verlernt, vernünftig mit ihrem Rücken umzugehen. Die gute Nachricht aber ist: Was man verlernt hat, kann man auch wieder erlernen. Denn es ist gar nicht so schwer, unseren Rücken stark, beweglich und vor allem schmerzfrei zu halten.


„Das große AGR-Rückenbuch" zeigt, wie es geht. Basierend auf den neuesten Erkenntnissen der Forschung finden Leserinnen und Leser in diesem Ratgeber die besten Tipps rund um die Rückengesundheit. Ein großes Kapitel beschäftigt sich mit dem Thema „Bewegung". Denn eine kräftige Muskulatur gilt mittlerweile als beste Medizin, um Probleme mit dem Kreuz zu beheben. Das zweite große Kapitel beleuchtet die neuesten Erkenntnisse rund um den Themenbereich „Psyche und Rücken". Studien konnten nachweisen, dass es sich bei Wirbelsäule und Co. um einen höchst sensiblen und emotional reagierenden Bereich handelt. Glücklicherweise gibt es gute und leicht umsetzbare Strategien, um die Psyche wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Welche das sind, steht in diesem Ratgeber.

Ein weiteres Kapitel beschäftigt sich mit dem immer wichtiger werdenden Themenbereich „Gesunde Ernährung" und wie die richtige Auswahl an Lebensmitteln dabei hilft, Schmerzen zu verhindern oder zu vertreiben. Zu guter Letzt geht es im abschließenden Kapitel um die mit dem „AGR-Gütesiegel" ausgezeichneten Produkte. Das von Ökotest mit der Note „sehr gut" und von Label-online als „besonders empfehlenswert" bewertete Siegel gilt schon seit Langem als seriöse Orientierungshilfe, wenn es darum geht, sich Produkte zu kaufen, die dem Rücken wirklich gut tun.

Wer sich an die leicht umzusetzenden Empfehlungen in diesem Ratgeber hält, kann schon bald sagen: Rückenschmerzen? – Mit mir nicht mehr! „Das große AGR-Rückenbuch" bündelt auf unterhaltsame Art und Weise die geballte Kompetenz von mehr als 20 Jahren Arbeit der Aktion Gesunder Rücken (AGR) e. V. und das Wissen zahlreicher Experten, die sich in ihrem Berufsleben um nichts anderes kümmern als um einen gesunden Rücken.

„Das große AGR-Rückenbuch" (ISBN 9783936119121) ist bei amazon als Taschenbuch für 10,95 Euro oder als eBook für 7,95 Euro (mit der kostenlosen Kindle-App lesbar auf nahezu allen Endgeräten) erhältlich.


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Ich geh’ offline - Meditative Walking-Praxis

Ich geh offline210Buch-Rezension von Frau Cornelia M. Kopelsky

Das Buch wendet sich an stressgeplagte Menschen, denen es schwerfällt, abzuschalten und sich Zeit und Ruhe für die eigene Regeneration zu gönnen. Es stellt ihnen eine praktische Anleitung für ein individuell gestaltbares Anti-Stress-Programm vor, welches Meditation mit der Sportart Walking verbindet. Die Autoren bieten dazu ein an der Zielgruppe der „Mover" bedarfsorientiertes Konzept an, bei dem zwei stressbewältigende Maßnahmen vereint zum Wirken kommen und das sich ohne großen Zeit- und Lernaufwand realisieren und in den Arbeits- und Familien-Alltag integrieren lässt. Zunächst zeichnen sie im einführenden Teil ein Typenbild der Mover, womit die Leser/-innen erkennen können, ob sie auch Mover sind. Mover – der Begriff ist der amerikanischen Business-Welt entliehen – sind sehr geschäftige Menschen, die sehr viel bewegen, überdurchschnittlich viel leisten, voller Ideen und sehr erfolgreich sind. Mover sind vitale Persönlichkeiten; sie sind kontrollbewusste Macher/-innen, die sich nach Kräften um ihre Firma, Kollegen und Familie kümmern, nur nicht um sich selbst. Immer aktiv zu sein, ist für sie so selbstverständlich und natürlich, dass sie Angst vor Inaktivität haben, und sich schwer tun, ihre Leistungsgrenzen wahrhaben zu wollen.

Stress ist für Mover etwas Normales, sodass sie viel zu spät merken, wann und wie Stressbelastungen ihre Gesundheit gefährden. Thomas Ludwig, Absolvent des Buddhismus-Studiums, Kommunikations- und Diplom-Betriebswirt, und Günter Lehman, Physiotherapeut und KddR-Rückenschullehrer, ist es daher sehr wichtig, dass ihre Leser/-innen „Stress verstehen lernen", bevor sie sich auf eine Methode zur Stressbewältigung einlassen. Als Erklärungsmodell für das Stressbild eines typischen Movers verwenden die Autoren den Vergleich der Stressverarbeitung im menschlichen Gehirn mit dem „Prozessor" eines Computers, der gleichzeitig mehrere Programme am Laufen hält und abzustürzen droht, wenn das Maß der „Übertaktung" permanent überschritten wird. Um den Computer vor Schaden zu bewahren, wird es Zeit, „offline zu gehen" und „den Stecker zu ziehen". Mit solchen und anderen vertrauten Termini aus der Arbeitswelt ist eine bildhafte Ansprache gewählt worden, mit der Mover die Zusammenhänge von Stress und gesundheitlichen Auswirkungen sowie die Empfehlungen für den Stressabbau schnell erfassen können. Diese zielgruppengerechte Ansprache setzt sich konsequent im Buch fort, womit sich auch die männlichen Mover als ansonsten für Gesundheitssport schwer zugängliche Zielgruppe angesprochen fühlen dürften.

So lässt sich klar verständlich die sachliche Einführung in die Meditation lesen. Vorbehalte und weltanschauungs- und religionsassoziierte Vorstellungen von Meditation weichen konkreten Informationen über die einfache und zugleich wirksame Praxis des Meditierens. Zum Einstieg werden Basisübungen für das Meditieren im Sitzen am Boden oder auf einem Stuhl Schritt für Schritt angeleitet. Damit bekommen die Leser die Möglichkeit, sich individuell mit dem Meditieren als mentale Form der Stressbewältigung anzufreunden, um einen eigenen Weg zu innerer Ruhe zu finden.

Bei der Darstellung der Sportart Walking geht es einerseits darum, verständlich zu machen, dass auch Bewegung für den Stressabbau sehr wichtig ist, und andererseits aufzuzeigen, dass Sport, wenn er gesundheitsförderlich wirken soll, so präzise wie möglich nach funktionsmotorischen Prinzipien ausgeübt wird. Deshalb geben die Autoren detaillierte Übungsanleitungen für die richtige Walkingtechnik, ebenso für die Rückenfitness. Erst wenn die Grundform der Walkingtechnik verinnerlicht ist, kann moderates Walking mit der Meditation als Basisübung zur Sportmeditation verknüpft werden. Sportmeditation ist somit eine bewegungsbetonte Stressbewältigungsstrategie und eine geeignete Form zur Entschleunigung.

In allen Kapiteln erleichtern anschauliche Illustrationen und Fotos das Verstehen vieler Zusammenhänge im Stressgeschehen und das Nachvollziehen der praktischen Übungsvorschläge. Im Gesamten präsentiert das Buch eine sehr gut konzipierte Praxis der Sportmeditation, die sich ebenso für die meditative Anwendung von Wandern, Nordic Walking und Jogging modifizieren lässt, und deren methodisch-didaktische Struktur auch auf andere Zielgruppen, wie zum Beispiel Rückenschmerzpatientinnen und -patienten, abgestimmt werden kann.

"Ich geh' offline" Thomas Ludwig / Günter Lehmann: Ich geh' offline – Meditative Walking-Praxis, 120 Seiten, zahlreiche Fotos und Illustrationen, Broschur, Format 13,5 x 21 cm, Aurum Verlag, Bielefeld 2013, Preis 18,95 €, (D) 19,50 € (A), ISBN 978-3-89901-762 -5.

Rezension von
Cornelia M. Kopelsky
Freie Fachautorin
Feckweilerbruch 28, 55765 Birkenfeld / Nahe
Cette adresse e-mail est protégée contre les robots spammeurs. Vous devez activer le JavaScript pour la visualiser.
www.CMKopelsky.de

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Étiquettes: Sport, Buch-Rezension, Walking

Der neue Rücken-Coach: Diese Übungen stärken Ihnen den Rücken

Presseinfo RueckenCoach ScrSelsingen, 09.07.2014 Wer sich regelmäßig sportlich betätigt, tut seiner Gesundheit und natürlich auch seinem Rücken etwas Gutes - daran besteht kein Zweifel. Schließlich gilt Bewegungsmangel als Risikofaktor Nummer eins für Rückenschmerzen. Allerdings gibt es Sportarten, die sich besser für die Rückengesundheit eignen als andere. Besonders Menschen, die bereits unter Rückenbeschwerden leiden - und das betrifft in den europäischen Industrienationen einen großen Teil der Bevölkerung - sollten sich daher genau überlegen, welche Sportart sie ausüben wollen. Die Aktion Gesunder Rücken (AGR) e. V. gibt wertvolle Entscheidungshilfen.

Volkskrankheit Rückenschmerzen: Mit über 25 Prozent verursachen Muskel- und Skeletterkrankungen die meisten Arbeitsunfähigkeitstage. Spitzenreiter bei den Einzeldiagnosen sind sowohl bei Frauen als auch bei Männern Rückenschmerzen. Bedeutet: Rückenbeschwerden sind nicht nur ein persönliches Problem, sondern wirken sich auch nachteilig auf die Wirtschaft aus. Was Experten raten? Den Rücken mit mehr Bewegung und Sport stärken. Die Auswahl der Sportart sollte allerdings wohl bedacht sein. Denn Hochleistungssport oder Sportarten wie Tennis, (Eis-) Hockey, Handball, Fußball, oder auch Ski Alpin können Rücken und Gelenke stark belasten. Abrupte Bremsbewegungen, permanente Richtungswechsel und schnelles Anlaufen bedeuten eine hohe Belastung und können zu Stauchungen der Wirbelsäule oder sogar zu vorzeitigem Verschleiß des Knochen- und Bewegungsapparats führen. Bei anderen Sportarten wie z. B. beim Schwimmen kommt es auf den Stil an. Während Rückenschwimmen das Kreuz stärkt, kann Brustschwimmen die Halswirbelsäule belasten. Und welche Rückenübungen sind rundum "rückengesund"? Die AGR gibt einen Überblick:

Inline-Skating
Die Bewegungen beim Inline-Skaten stärken nicht nur die Rücken- und Beinmuskulatur, sondern verbessern auch die Ausdauer. Zusätzliches Plus: Egal ob Groß oder Klein, die ganze Familie hat Spaß dabei und ist auch noch an der frischen Luft. Auch Experten wissen um die gesundheitlichen Vorteile des Sports auf acht Rädern und empfehlen ihn bei Rückenproblemen. Das passende Pendant im Winter ist übrigens der Skilanglauf - eine schnell erlernbare und rückengesunde Ausdauersportart.

Krafttraining
Eine gut ausgeprägte Muskulatur ist ein entscheidender Faktor zur Vorbeugung von Rückenschmerzen. Mit gezieltem Muskeltraining an Geräten im Fitnessstudio oder zu Hause kann man die besonders wichtigen Rumpfmuskeln aufbauen. Doch Vorsicht, einige Übungen sind bei bestehenden Rückenproblemen ungeeignet. Beim sogenannten Reißen, einer Form des Gewichthebens, lastet z. B. plötzlich eine große Last auf dem Rücken und staucht die Gelenke zusammen. Besser sind Übungen mit dem eigenen Körpergewicht oder praktischen Hilfsmitteln wie hochelastischen Schwingstäben. Der "Flexi-Bar", das ist eine ca. 1,50 Meter lange, flexible Stange aus Fiberglas, an deren Enden zwei Gummigewichte befestigt sind, bietet beispielsweise ein effektives Muskeltraining, das sich hervorragend zur Stärkung der Rücken-, Brust- und Armmuskeln eignet. Sobald die Stange schwingt, muss der Körper diese Schwingungen ausgleichen. Dazu nutzt man besonders die Muskeln tief im Inneren des Körpers. Kaum ein anderes Training erreicht diesen "Tiefen-Effekt". Weitere Informationen gibt es unter www.flexi-sports.com

Ebenfalls besonders für Rückenschmerzgeplagte geeignet ist die Slashpipe, ein mit Wasser gefülltes Kunststoffrohr. Der Clou: Durch die Bewegungen des Wassers, die durch Muskelanspannungen ausgeglichen werden, wird neben Kraft und Ausdauer besonders die inter- und intra-muskuläre Koordination trainiert. Weitere Infos unter: www.slashpipe.com

Tanzen
Olé! Beim Tanzen trainieren Sie nicht nur Ihren ganzen Körper, es macht zudem auch Spaß und hebt die Stimmung. Und weil es bei den meisten Tänzen auf eine gute Körperspannung und aufrechte Haltung ankommt, wird dabei besonders die Bauch- und Rückenmuskulatur gestärkt. Dabei ist es ganz egal ob Sie Tango, Latin oder Jazzdance bevorzugen. Fazit: Öfter mal das Tanzbein schwingen!

Nordic Walking
Mit Nordic Walking können auch sportlich Ungeübte schonend Kondition aufbauen und die Rückenmuskulatur stärken. Das stramme Gehen ist ein intensiveres Training als normales Spazierengehen, aber gleichzeitig durch die Stöcke besonders belastungsarm und gelenkschonend. Dabei spielt vor allem der richtige Stockeinsatz eine wichtige Rolle: Der rechte Stock hat dann Bodenberührung, wenn die linke Ferse aufsetzt und umgekehrt. Die Stöcke sollten dicht am Körper gehalten und mit Schwung nach vorne geführt werden. Die Hände sind leicht geöffnet, um Verkrampfungen im Oberkörper zu vermeiden. Infos und Tipps gibt es unter www.walking.de

Yoga und Pilates
Yoga und Pilates stehen in erster Linie für Entspannung und Körperwahrnehmung. Das bewusste Atmen, die leichten Dehnungen und kurzweiligen Krafteinsätze sollen Körper und Seele in Einklang bringen, Stress abbauen und die Muskeln und Gelenke fit halten. Was viele nicht wissen: Bestimmte Yoga-Übungen beugen Rückenschmerzen nicht nur vor, sondern können sie auch effektiv vertreiben. Wer Yoga oder Pilates mal ausprobieren möchte, sollte dies zunächst nur unter fachkundiger Anleitung tun und dabei auf eine geeignete Unterlage achten. Um sich bei den Übungen wohl fühlen zu können oder sich sogar vor Fehlbelastungen zu schützen, sollte die Matte über gute Dämpfungseigenschaften verfügen, rutschfest, einfach zu reinigen und unkompliziert zu handhaben sein. Besonders vorteilhafte Unterlagen bietet z. B. die Firma AIREX (www.my-airex.com). Die Matte "YogaPilates 190" wurde von der AGR zertifiziert. Sie eignet sich perfekt als komfortable Unterlage bei anspruchsvollen Übungen, indem sie Druckschmerzen vermeidet und gleichzeitig angenehm weich ist.

Reiten
"Das Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde" - auch in punkto Gesundheit lohnt sich das Aufsteigen auf den Pferderücken mehrfach: Der Körper muss sich permanent den Bewegungen des Pferdes anpassen, was ein ganzheitliches Muskeltraining bietet. Besonders aber werden Bauch- und Rückenmuskeln beansprucht, was langfristig Schmerzen vorbeugt und eine gute Körperhaltung fördert. Weiterer Pluspunkt: Durch das rhythmische An- und Entspannen der Muskulatur lösen sich Verspannungen. Tipp: Achten Sie auf einen aufrechten Sitz und aktives Reiten, sonst kann die Wirbelsäule leiden.

Koordinationstraining
Experten sind sich darüber einig, dass für einen gesunden Rücken nicht große Muskelmassen notwendig sind, sondern vielmehr das harmonische Zusammenspiel aller Skelettmuskeln. Besonders wichtig ist die gute Ansteuerung der tiefliegenden Bauch- und Rückenmuskeln. Die entsprechende motorische Fähigkeit heißt "Koordination". Oft sind koordinative Defizite schuld an muskulären Problemen und bedingen auch häufig Rückenschmerzen. Gezieltes Koordinationstraining ist deshalb in den letzten Jahren immer mehr ins Bewusstsein vieler Trainer und Sportmediziner gerückt. Die vielfältigen Übungen wirken sich positiv auf die Körperstatik und -stabilität aus, sorgen für mehr Bewegungssicherheit und können auf lange Sicht sogar Haltungsschäden vorbeugen. Große Gymnastikbälle und ovale Pendelbälle (wie z. B. der "Powerball ABS" und der ovale "Pendel Ball", beides von der Firma TOGU) eignen sich aufgrund ihrer instabilen Unterlage hervorragend für ein Koordinationstraining, das gleichzeitig Rücken- und Rumpfmuskulatur stärkt. Für mehr Stabilität und eine bessere Koordination sorgen außerdem Übungen mit luftgefüllten Geräten, die mit einer Pumpe individuell einstellbar sind. Der "Jumper" von der Firma TOGU z. B. bringt Dynamik in das Rückentraining und gewährleistet durch die Dämpfung ein gelenkschonendes Training. Weitere Informationen und Übungen gibt es unter www.togu.de

Trampolin
Übungen auf dem Trampolin lassen uns nicht nur in Kindheitserinnerungen schwelgen, sondern sind auch noch gesund und fördern einen schmerzfreien Rücken. Allerdings gilt es die richtige Dosis zu finden: Von hemmungslosem Herumtollen wie in jungen Jahren ist abzuraten, da die Gefahr umzuknicken oder anderer Verletzungen groß ist. Sinnvoll und äußerst effektiv sind Übungen auf einem besonders konstruierten, hochelastischen Mini-Trampolin wie z. B. dem bellicon auf dem man "schwingt" statt "springt". Durch gezielte Übungen werden hier die Bein- und Rumpfmuskeln gestärkt. Gleichzeitig wird das Herz-Kreislauf-System aktiviert und die Koordination gefördert. Weitere Informationen gibt es unter www.bellicon.com

Aktive Regeneration
Durch einseitige Belastungen im Alltag und auch beim intensiven Training können Schmerzen am Bewegungssystem die Folge sein. Eine Massage mit der Blackroll hilft dabei, Verklebungen und Verspannungen des Bindegewebes (= Faszien) zu lösen. Zudem wird durch die aktive Regeneration die Durchblutung der Muskulatur gefördert, das Bindegewebe stimuliert und chronischen Schmerzen vorgebeugt. Außerdem kann die Blackroll auch als Übungsgerät für Gleichgewichts- und Kräftigungsübungen eingesetzt werden. Weitere Informationen unter www.blackroll.de

Fitness mit dem AGR-Gütesiegel
Wer seinem Rücken etwas Gutes tun möchte, sollte auf die tägliche, allgemeine körperliche Aktivität und regelmäßige Trainingseinheiten setzen. Wichtig ist allerdings, dass die Trainingsgeräte dem Rücken nutzen und nicht schaden. Ein seriöses Erkennungsmerkmal für rückengerechte Alltagsprodukte ist das Gütesiegel "Geprüft & empfohlen" der Aktion Gesunder Rücken e. V.

Es wird nur an Produkte verliehen, die den strengen Anforderungen medizinischer Experten genügen.

Übungen für einen starken Rücken
Übungen mit dem Flexi-Bar eignen sich hervorragend zur Stärkung der Rücken-, Brust- und Armmuskeln. Nehmen Sie z. B. den Schwingstab in die linke Hand, stellen sich in den Ausfallschritt und strecken beide Arme Richtung Boden. Beginnen Sie nun mit leichten Auf-und-ab-Bewegungen den Stab in Schwung zu bringen. Nach ungefähr 90 Sekunden die Übung mit dem anderen Arm wiederholen.

Mit der Slashpipe werden nicht nur Kraft und Ausdauer, sondern besonders auch die Koordination trainiert. Legen Sie sich auf den Bauch, stellen die Fußspitzen auf und heben die Arme an. Halten Sie die Spannung für 90 Sekunden. Anschließend die Übung wiederholen.

Mit Yoga und Pilates den Rücken stärken? So geht's: Stützen Sie sich in seitlicher Position nur mit dem rechten Arm und dem rechten Bein auf dem Boden ab. Die Hüfte soweit anheben, dass der ganze Körper eine gerade Linie ergibt. Den freien, linken Arm Richtung Decke strecken. Diese Position ca. 30 Sekunden halten und anschließend die Seite wechseln.

Koordinatives Training mit wackeligen, luftgefüllten Trainingsgeräten wirkt sich positiv auf die Körperstatik und -stabilität aus. Am besten eignen sich dafür Geräte wie der Jumper. Stützen Sie sich z. B. mit dem linken Knie auf dem Jumper und dem rechten Arm auf dem Boden ab. Strecken Sie die jeweils entgegen gesetzten Gliedmaßen so aus, dass sie mit dem Oberkörper eine gerade Linie bilden. Halten Sie diese Position rund eine Minute möglichst ohne zu wackeln bevor Sie die Übung mit der anderen Seite wiederholen.

Übungen auf dem Trampolin bringen nicht nur Spaß, sondern fördern auch einen gesunden Rücken. Wippen Sie in Schrittstellung leicht auf und ab und boxen dabei abwechselnd mit dem linken und rechten Arm in die Luft, als würde ein imaginärer Trainingspartner vor Ihnen stehen. Nach Lust und Laune können die Arme auch nach oben oder zur Seite ausgestreckt werden. Hören Sie erst auf, wenn Sie aus der Puste kommen.

Für eine aktive Regeneration: Legen Sie sich mit dem Rücken auf die Blackroll, die Füße sind aufgestellt. Beginnen Sie nun im Bereich der Lendenwirbelsäule die Rolle vorsichtig hin und her zu rollen und arbeiten Sie sich bis zur Schulter vor - der Bauch ist angespannt. Wiederholen Sie die Übung fünf- bis achtmal.

KURZ & BÜNDIG
Wer sich gern bewegt und regelmäßig sportlich betätigt, tut seiner Gesundheit und seinem Rücken etwas Gutes. Schließlich ist Bewegungsmangel Risikofaktor Nummer eins für Rückenschmerzen. Deshalb rufen Experten zu mehr Bewegung im Alltag auf. Allerdings gibt es Sportarten, die sich besser für die Rückengesundheit eignen als andere. Besonders Menschen mit Rückenbeschwerden sollten sich daher genau überlegen, für welche Sportart sie sich entscheiden.

Weiterführende Informationen zu rückengerechten Sportgeräten und weiteren Alltagsgegenständen mit dem AGR-Gütesiegel finden Sie auch unter www.agr-ev.de oder als Infopaket mit "Ergonomie-Ratgeber" und Patientenratgeber "AGR-MAGAZIN" zum Preis von 12,95 Euro bei der AGR (Tel. 04284/926 99 90). Übungsvideos mit den geprüften Produkten gibt es unter www.youtube.com/user/dieagr


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Sportliche Vorsätze im Alltag

blog bkkmobiloilBild: FotoliaMotivationsexperte empfiehlt Belohnungen, um „Januarmotivation" zu erhalten

BKK Mobil Oil Im Januar ist der Wille, endlich gesünder zu leben und Sport zu treiben, noch groß. Doch halten 88 % ihre guten Vorsätze nicht durch. Motivationsexperte Hans-Werner Rückert erklärt, warum es so schwer fällt, den geplanten Fitnessstudio-Besuch auch wirklich in den Alltag zu überführen, und wie wichtig das soziale Umfeld und vor allem Belohnungen sind. Zusätzlicher Anreiz: Viele Krankenkassen wie die Betriebskrankenkasse Mobil Oil belohnen sportliches Durchhalten im Rahmen ihrer Bonusprogramme.

Im Januar ist die Motivationswelt bei den meisten noch in Ordnung – frisch zu Jahresbeginn gefasste sportliche Vorsätze bescheren Fitnessstudios Hochkonjunktur. Doch die typische „Januarmotivation" hält selten lange an: Nur gut jedem Zehnten (rund 12 %) gelingt es laut einer britischen Studie, nach einem Jahr noch immer, die guten Vorsätze einzuhalten. Gerade beim Vorsatz „mehr Sport zu treiben" gehen Wunsch und Wirklichkeit oft weit auseinander: Während die Mehrheit der Deutschen sportlich aktiver sein möchte, landen in der Realität 78 % nach einem stressigen Arbeitstag vor dem Fernseher, wie eine repräsentative Online-Umfrage der BKK Mobil Oil 2013 ergab. Neben fehlender Zeit geben viele auch Mangel an Motivation als Grund für die Inaktivität an. (1)

Konkrete Pläne und Belohnungen als Motivationshilfe
Diplom-Psychologe Hans-Werner Rückert von der Freien Universität Berlin erklärt, warum bei sportlichen Vorsätzen Aufgeben eher die Regel als die Ausnahme ist: „Viele vernachlässigen die Bedeutung kurzfristiger Belohnungen. Sport bietet zwar natürliche Belohnungen, wie Gewichtsabnahme oder Muskelaufbau, aber nicht sofort, sondern erst nach einigen Monaten voller Anstrengung und Muskelkater. Gewohnheiten sind enorm schwer zu ändern – grob kann man sagen: Es braucht viermal so viel Energie, eine Gewohnheit zu ändern, als sich diese anzugewöhnen. Der Chips-und-Fernseh-Abend auf der Couch belohnt hingegen sofort und ohne Anstrengung." Damit die Motivation den Jahresbeginn übersteht, empfiehlt Motivationsexperte Rückert, Vorsätze möglichst konkret zu formulieren. Also statt „ich gehe jetzt ins Fitnessstudio", „ich gehe jeden Donnerstagabend ins Fitnessstudio". Auch sozialer Kontakt motiviert und sorgt gleichzeitig für eine gewisse soziale Kontrolle. Noch besser ist also: „Ich gehe jeden Donnerstagabend mit meinem besten Freund ins Fitnessstudio". Ebenso wichtig: „Sorgen Sie für kurzfristige Belohnungen, um die Zeit bis zu den natürlichen Belohnungen zu überbrücken. Denn durch Erfolg zu lernen, ist unser stärkster Lernmechanismus", so der Experte. Ein Motivationsschub kann die Aussicht auf den Saunagang nach dem Sport sein, ebenso wie den Startschuss zum Bewegungsprogramm in ein Fitness-Hotel zu verlegen.

Sport als Stimmungsaufheller
Nicht alle „natürlichen Belohnungen" regelmäßiger Bewegung lassen monatelang auf sich warten. Gerade in der dunklen Jahreszeit, in der viele zu depressiven Verstimmungen neigen, hilft neben Licht vor allem Sport für den seelischen Ausgleich. Regelmäßige Bewegung bringt dem Körper weit mehr als Muskeln und Kondition: Sie ist auch ein wirksames Mittel zum Stressabbau – zudem weisen aktuelle medizinische Studien eine antidepressive, angstlösende und entspannende Wirkung nach: Sport wirkt demnach ähnlich wie ein Antidepressivum und lässt beispielsweise den Serotoninspiegel steigen. Dieser Botenstoff beeinflusst wichtige Prozesse im Körper und wirkt sich auch positiv auf die Stimmung aus. Vor allem die kurzfristige stimmungsaufhellende Wirkung ist sehr gut dokumentiert. (2)

Finanzielle Belohnung für Aktive
Wer regelmäßig Sport treibt und auch sonst auf eine gesunde Lebensweise achtet, wird von vielen Krankenkassen im Rahmen von Bonusprogrammen zudem finanziell belohnt. Beispielsweise bei der BKK Mobil Oil erhalten sportlich Aktive, die ihr Normalgewicht halten und zusätzlich Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen jedes Jahr 200,00 Euro Aktiv-Prämie im Bonusprogramm fitforcash. Die BKK Mobil Oil verfügt außerdem über Kooperationen mit bundesweiten Fitnessstudios, die Versicherten die Aufnahmegebühr, Mitgliedschaft oder Personaltrainings zu reduzierten Preisen anbieten.

Weitere Informationen zu fitforcash und den Fitnessstudio-Kooperationen unter:
www.bkk-mobil-oil.de/fitforcash sowie www.bkk-mobil-oil.de/fitnessstudio.

Quellen:
(1) www.bkk-mobil-oil.de/ueber-uns/presse/pressemeldungen/2013/umfrage.html
(2) www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/neuro-psychiatrische_krankheiten/depressionen/article/850155/depressionen-sport-hilft-antidepressivum.html

Quelle Text: Pressemitteilung Betriebskrankenkasse Mobil Oil


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Étiquettes: Sport, Motivation

Deutschland sitzt sich krank

Blog TK-Studie2013Techniker Krankenkasse (TK) und Magdalena Neuner stellen Bewegungsstudie 2013 vor: Deutschland sitzt sich krank

 

TK - Berlin, 30. Juli 2013. Sieben Stunden verbringt jeder Erwachsene in Deutschland durchschnittlich im Sitzen - Tag für Tag. Von den Berufstätigen sitzt jeder Dritte sogar mehr als neun Stunden. Hinzu kommen im Schnitt mehr als drei Freizeitstunden vor dem Fernseher oder im Internet. Das zeigt: Für Bewegung bleibt kaum Zeit! Und so belegt auch die heute vorgestellte Bewegungsstudie der Techniker Krankenkasse (TK): Das Leben vieler Menschen in Deutschland ist weitestgehend bewegungslos.

Um herauszufinden, wie aktiv die Menschen in Deutschland in Alltag, Job, Freizeit und Urlaub sind und welche gesundheitlichen Folgen dies für sie hat, beauftragte die TK das Meinungsforschungsinstitut Forsa, einen repräsentativen Querschnitt der deutschen Bevölkerung zu befragen. Das Ergebnis: "Nur vier von zehn Menschen hierzulande sind im Alltag noch zu Fuß unterwegs. So kommen zwei Drittel nicht einmal mehr auf eine Stunde Bewegung am Tag - jeden Gang zum Kopierer mit eingerechnet", sagt Forsa-Geschäftsführer Professor Manfred Güllner.

Auch ihren Arbeitstag verbringt bereits fast die Hälfte der Berufstätigen im Sitzen - und selbst die kleinen Bewegungspausen zwischendurch bleiben bei jedem zweiten von ihnen im hektischen Joballtag auf der Strecke. Dabei ist das Bedürfnis groß: "Zwei Drittel der Vielsitzer bedauern den Bewegungsmangel und hätten gern einen bewegteren Joballtag", so Güllner. Insgesamt wünschen sich 90 Prozent der Berufstätigen Bewegungsangebote in ihrem Betrieb - fast jeder Dritte findet jedoch keine vor.

Zudem treibt nicht einmal mehr jeder zweite Deutsche Sport: Die Sportmuffel haben inzwischen die Mehrheit übernommen, wie der Vergleich mit einer früheren TK-Studie zeigt. Gut geht es ihnen damit allerdings nicht. Jeder zweite Antisportler gibt zu, dass Sport ihm wohl guttun würde, fast ebenso viele räumen ein, dass sie sich in ihrem Körper nicht ganz wohl fühlen. Die häufigste Ausrede der Sportvermeider: der innere Schweinehund. Er steht fast jedem zweiten von ihnen im Weg, lockt sie zu Sofa und Fernbedienung statt in die Turnschuhe.

"Besonders bedenklich finde ich, dass sich eine ganze Bevölkerungsgruppe immer weiter von der Bewegung abzukoppeln scheint - und das in allen Lebensbereichen", sagt der TK-Vorstandsvorsitzende Dr. Jens Baas. So bewegen sich Sportvermeider auch auf alltäglichen Wegen weniger als Sporttreibende: Wer seine Freizeit am liebsten vor dem Bildschirm verbringt, geht auch im Alltag besonders wenig zu Fuß und legt im Urlaub am liebsten die Beine hoch. "Bewegung wird für immer mehr Menschen zum Fremdwort", so der TK-Chef.

Baas betont: "Wir glauben nicht, dass in jedem eine Sportskanone steckt oder stecken muss und verteufeln auch keinen Faulenzer-Abend auf dem Sofa." Wenn aber schon jeder dritte Antisportler angibt, dass in seinem Umfeld niemand mehr Sport treibt, zeige dies deutlichen Handlungsbedarf. "Die Ergebnisse haben uns erneut gezeigt: Um die Menschen tatsächlich zu erreichen, müssen wir direkt dort ansetzen, wo sie ihren Alltag verbringen: in den Betrieben, in den Schulen, Kindergärten und Kommunen - sonst erreichen wir gerade diejenigen nicht, die Unterstützung am nötigsten haben", so der TK-Chef. Ein Weg, den die TK mit Initiativen wie "Gesunde Schule" oder "Gesunde Kita" sowie dem betrieblichen Gesundheitsmanagement bereits konsequent geht.

Genau wie Baas sieht auch Olympiasiegerin Magdalena Neuner in der Motivation zu mehr Bewegung eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Deshalb engagiert sie sich auch gemeinsam mit der TK in der Kampagne "Wer sich bewegt, gewinnt!". "Wenn wir wirklich etwas verändern wollen, müssen alle an einem Strang ziehen", so die erfolgreichste Biathletin aller Zeiten. Nicht zuletzt müsse sich dabei aber auch jeder an die eigene Nase fassen. "Es muss ja kein Marathon sein - aber schon ein kleines bisschen mehr Bewegung im Alltag macht solch einen großen Unterschied", ist sie überzeugt. Denn auch das zeigt die Studie einmal mehr: Je weniger Bewegung, desto schlechter die Gesundheit. So bewerten Freizeitsportler nicht nur ihre Gesundheit und ihr allgemeines Wohlbefinden deutlich positiver als Sportmuffel - die Inaktiven leiden zudem deutlich häufiger an den großen Volkskrankheiten. "Ich wünsche mir einfach, dass unsere Aktion Lust auf Bewegung macht und zeigt, wie viel Spaß Sport macht. Denn nur, wer Spaß an der Bewegung hat, bleibt auch langfristig am Ball", so Neuner.

Zum Hin­ter­grund

Im Auftrag der TK hat Forsa im Juni 2013 bevölkerungsrepräsentativ 1.003 Erwachsene in Deutschland zu ihrem Bewegungsverhalten befragt. Der 40-seitige Studienband mit den Ergebnissen steht unter www.presse.tk.de (Webcode: 568894) zum kostenlosen Download bereit. Mehr Informationen zu der Kampagne "Wer sich bewegt, gewinnt!" mit Magdalena Neuner gibt es unter www.tk-bewegt.de.

Quelle Text und Bild: Techniker Krankenkasse

 

 

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