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Ohne Rückenschmerzen durch den Winter

rückenschmerzen winter titelEinfache Übungen mit garantiert rückenfreundlichen Trainingshilfsmitteln

Im Winter kämpfen selbst Sportbegeisterte mit ihrer Motivation. Radfahren und Laufen werden zu einer großen Überwindung, wenn es draußen kalt und dunkel ist und auch zum Gang ins Fitnessstudio kann man sich nur selten durchringen. Dabei sind die Folgen von Bewegungsmangel allseits bekannt – vor allem Schmerzen und Verspannungen im Rücken lassen häufig nicht lange auf sich warten. Damit es nicht so weit kommt, bringt uns das Training mit AGR-zertifizierten Sportgeräten (rücken-) fit durch den Winter.

Damit wir im Winter nicht von Rückenschmerzen aufgrund mangelnder Bewegung geplagt werden, sind Sportgeräte und Trainingshilfen fast unverzichtbar. Denn beim Training gilt: Es muss nicht nur effektiv sein, sondern auch der Spaßfaktor darf nicht zu kurz kommen. Das steigert Durchhaltevermögen und Motivation.

Nicht alle Sportgeräte sind gleichermaßen geeignet

Nicht immer ist es eine einfache Aufgabe, die richtigen Trainingshilfen zu finden. Die Auswahl an Sportgeräten für das Training in den eigenen vier Wänden ist enorm groß, reichlich unübersichtlich und nicht alle sind empfehlenswert. Oft ist etwa nicht gleich erkennbar, wie das Gerät richtig genutzt wird. Unverständliche, komplizierte oder auch fehlende Gebrauchsanweisungen sorgen ebenfalls für Frust. Einige Trainingshilfen sind darüber hinaus unhandlich zu bedienen, andere können durch eine mangelhafte Verarbeitung das Verletzungsrisiko erhöhen.

Um zu erkennen, welche Sportgeräte besonders geeignet sind, ist das AGR-Gütesiegel der Aktion Gesunder Rücken (AGR) e. V. eine nützliche Orientierungshilfe. Es hilft dabei, sinnvolle und qualitativ hochwertige Trainingshilfen von ungeeigneten Hilfsmitteln zu unterscheiden. Denn mit dem Gütesiegel werden nur solche Geräte ausgezeichnet, die strenge Kriterien erfüllen und von einem unabhängigen medizinischen Expertengremium als „besonders rückengerecht“ eingestuft wurden. Sie verfügen über leicht verständliche Anleitungen, sind vielseitig sowie nutzerfreundlich und sicher in der Anwendung. Die Rückenmuskulatur wird durch regelmäßiges Training gekräftigt, die Wirbelsäule stabilisiert und die allgemeine Fitness steigt. Die AGR präsentiert die besten Geräte für eine sportliche Winter-Saison.

Schwingen statt springen

Das Trampolin – wer kennt es nicht schon aus Kindheitstagen? Es steht für Sport und Spaß gleichermaßen. Während Kinder unbekümmert auf dem Trampolin herumhüpfen, lautet beim Rückentraining das Motto „schwingen statt springen“. Die Experten der Aktion Gesunder Rücken empfehlen das Trampolin von bellicon mit elastischer Seilfederung. Gelenke und Bandscheiben werden durch diese sanfte Seilabfederung nur gering belastet. Wer es regelmäßig nutzt, trainiert die Muskulatur entlang der Wirbelsäule und sorgt dafür, dass die Bandscheiben optimal mit Flüssigkeit versorgt werden. Außerdem profitieren Herz-Kreislauf-System, Gelenke, Gleichgewichtssinn und Bindegewebe von regelmäßigen Schwing-Einheiten.

 

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Schwingen statt springen - Übung 1:

Schwingen Sie auf dem bellicon sanft auf und ab. Heben Sie die Arme über Ihren Kopf, umfassen Sie mit einer Hand das andere Handgelenk und ziehen Sie den Oberkörper sanft zur Seite. Wiederholen Sie die Übung auf der anderen Seite.

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Schwingen statt springen - Übung 2:

Schwingen Sie für einige Minuten auf dem bellicon-Trampolin auf und ab, um sich zu lockern. Stehen Sie dann abwechselnd nur auf dem linken und rechten Bein und ziehen Sie dabei das gegenüberliegende Knie zum Ellenbogen.

Muskeltraining mit dem FLEXI-BAR

Auch der „FLEXI-BAR“ baut auf effektives Muskeltraining durch schwingende Bewegungen. Es handelt sich dabei um einen flexiblen Schwungstab mit einer Länge von ca. 1,5 Metern, der mit Gummigewichten an den Enden versehen ist. Die Besonderheit ist seine konstante Schwingfrequenz, durch die vor allem die autochthone, also die tiefliegende Muskulatur in Rücken, Bauch und Po sowie die Armmuskulatur trainiert wird.

 

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Muskeltraining mit dem FLEXI-BAR - Übung 1:

Strecken Sie den linken Arm mit dem FLEXI-BAR waagrecht zur Seite aus. Versetzen Sie dann den Schwungstab in gleichmäßige Schwingung und halten Sie die Spannung für ca. 30-60 Sekunden. Wiederholen Sie die Übung dann mit dem rechten Arm.

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Muskeltraining mit dem FLEXI-BAR - Übung 2:

Greifen Sie den FLEXI-BAR mit beiden Händen und halten ihn senkrecht vor den Körper. Versetzen Sie den Stab in Schwingung und halten Sie diese für 30-60 Sekunden.

Ein starker Rücken dank Wasserkraft

Die natürlichen Fließeigenschaften von Wasser sind das Prinzip, mit dem die Slashpipe funktioniert. Dabei handelt es sich um eine etwa zur Hälfte mit Flüssigkeit gefüllte Kunststoffröhre, die für verschiedene Übungen im Stehen und Liegen genutzt werden kann – unter anderem für Rückentraining. Sobald die Röhre bewegt wird, gerät das Wasser in einen Chaoszustand. Um die Röhre und das Wasser in ihrem Inneren wieder in die Balance zu bringen, sind kontrollierte Gegenbewegungen nötig. Auch hier wird vor allem die tiefliegende Muskulatur trainiert, die durch Krafttraining allein oft nicht ausreichend beansprucht wird. Zudem fördert das ständige Ausgleichen der Fließbewegungen die Koordinationsfähigkeit, den Gleichgewichtssinn und das Reaktionsvermögen.

 

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Ein starker Rücken dank Wasserkraft - Übung 1:

Halten Sie im Ausfallschritt die Slashpipe waagrecht vor den Körper. Bringen Sie dann ein Knie zum Boden und bewegen Sie gleichzeitig die Slashpipe nach oben über den Kopf. Achten Sie darauf, dass das Wasser in der Röhre immer im Gleichgewicht bleibt und die Slashpipe nicht zur Seite kippt.

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Ein starker Rücken dank Wasserkraft - Übung 2:

Bringen Sie die Beine in den Ausfallschritt und halten Sie die Slashpipe waagrecht vor den Körper. Bringen Sie dann die Slashpipe abwechselnd links und rechts des Körpers langsam und kontrolliert mit einer fließenden Bewegung nach unten. Führen sie die Bewegung so aus, als ob Sie in einem Kajak sitzen würden. Die Schultern bleiben während der Übung immer ganz tief.

 

Beim Training an die Faszien denken

Jeder denkt beim Training an Muskelaufbau und dieser hat auch eine große Bedeutung. Darüber sollten die Faszien jedoch nicht vernachlässigt werden, denn es ist genau dieses Bindegewebe, was unseren Bewegungsapparat zusammenhält und stabilisiert. Um die Faszien zu lockern, die Durchblutung anzuregen und Verspannungen zu lösen, ist die Blackroll das geeignete Hilfsmittel. Auch zur Muskelregeneration und zur Vorbeugung von Muskelschmerzen sind die Übungen mit der Blackroll geeignet.

 

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Beim Training an die Faszien denken - Übung 1:

Stützen Sie sich mit den Händen hinter Ihrem Rücken auf dem Boden ab und platzieren Sie die Blackroll unter Ihren Oberschenkeln. Rollen Sie sich dann auf und ab, sodass die Blackroll die ganze Unterseite der Oberschenkel massiert.

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Beim Training an die Faszien denken - Übung 2:

Als Variation stellen Sie die Füße auf dem Boden ab, verschränken die Arme über dem Oberkörper und platzieren Sie die Blackroll unter dem Rücken. Durch langsames Auf- und Ab-Rollen kann die Muskulatur entlang der Wirbelsäule massiert werden.

Gleichgewichtssinn und Koordination spielerisch trainieren

Der Hersteller TOGU hat gleich mehrere sportliche Hilfsmittel im Angebot, die sich für abwechslungsreiche Sporteinheiten zu Hause eignen. Der „Redondo Ball“ beispielsweise ist für Kräftigungsübungen ein guter Begleiter. Er wird dafür nicht vollständig aufgepumpt, sodass er flexibel und nachgiebig ist. So kann er zahlreiche Funktionen erfüllen.

Der „Jumper“ kann ebenfalls ergänzend zu verschiedenen Übungen eingesetzt werden und deren Effekt verstärken. Zusätzlich werden durch den Jumper Koordinationsvermögen und Gleichgewichtssinn geschult und trainiert. Einen ähnlichen Effekt hat der „Balanza Ballstep“. Wer darauf trainiert, muss stets die Balance halten, was die tiefliegenden Muskeln gezielt stimuliert.

Die kleinsten sportlichen Hilfsmittel mit AGR-Gütesiegel sind die „Brasil“ von TOGU. Wer die Brasil in die Hände nimmt und in gleichbleibenden Amplituden auf und ab schüttelt, trainiert vor allem Arme und Rumpf. Für ein kurzweiliges Ganzkörpertraining können sie auch mit Übungen mit dem Balanza Ballstep kombiniert werden.

 

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Gleichgewichtssinn und Koordination spielerisch trainieren - Übung 1:

Klemmen Sie den „Redondo Ball Plus“ zwischen die Knie und strecken Sie die Arme seitlich nach unten aus. Verlagern Sie dann abwechselnd Ihr Gewicht auf das linke und rechte Bein.

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Gleichgewichtssinn und Koordination spielerisch trainieren - Übung 2:

Legen Sie sich bäuchlings auf den Jumper, die Fußspitzen und die Hände berühren den Boden. Richten Sie dann langsam und mit gestreckten Armen den Oberkörper auf und halten Sie die Spannung.

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Gleichgewichtssinn und Koordination spielerisch trainieren - Übung 3:

Steigen Sie abwechselnd mit dem linken und rechten Fuß zuerst auf den Balanza Ballstep. Bewegen Sie parallel dazu die Brasil mit angewinkelten Armen auf und ab.

 
Gleichgewichtssinn und tiefliegende Rückenmuskulatur stehen auch bei Übungen auf dem „Balance-pad Elite“ und „Balance-beam“ von AIREX im Fokus. Die beiden Produkte bestehen aus nachgiebigem Schaumstoffmaterial – der Effekt von Übungen wird mit diesen Hilfsmitteln verstärkt. Das kleinere Balance-pad Elite eignet sich sowohl für Sport im Stehen als auch zum Abstützen. Der längere AIREX Balance-Beam kann im Liegen sowie zum Balancieren eingesetzt werden. Für Gymnastikübungen und Rückenyoga sind die AGR-zertifizierten Gymnastikmatten von AIREX gut geeignet: Sie sind druckelastisch, rutschfest und belastungsfähig.

 

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Balace-pad Elite - Übung 1:

Stellen Sie sich auf das AIREX Balance-pad Elite und strecken Sie ein Bein gerade nach hinten und gleichzeitig beide Arme nach vorne aus, bis Arme, Rücken und Beine eine waagrechte Linie bilden. Halten Sie die Balance.

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Balance-beam - Übung 2:

Legen Sie sich ausgestreckt auf den AIREX Balance-beam und heben Sie Arme und Beine an. Bewegen Sie dann abwechselnd ein Bein und den gegenüberliegenden Arm noch weiter nach oben.

agr coach280Kursvideos für Zuhause

Zahlreiche Übungen unter professioneller Anleitung gibt es auf www.AGR-Coach.de. Dort stehen über 2.500 Kursvideos zur Verfügung, viele davon mit AGR-zertifizierten Sportgeräten.

 

 

 

Jetzt kostenlos testen:

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Führungskräfte sind Vorbilder

infografik fuehrung260Quelle: www.deinruecken.deDenk an mich. Dein Rücken: Rückenprävention im Unternehmen muss alle Hierarchieebenen einbeziehen

Führungskräfte sollten bei der Prävention von Rückenbelastungen mit gutem Beispiel voran gehen. Darauf weisen die Träger der Präventionskampagne "Denk an mich. Dein Rücken" hin.

"Führungskräfte sind Vorbilder für ihre Mitarbeiter", sagt Benjamin Heyers, Referatsleiter Personal bei der Unfallkasse Rheinland-Pfalz. "Nehmen sie selbst an Angeboten wie Rückenschulen, Massagen oder Gesundheitstagen teil, kann dies die Akzeptanz der Belegschaft für solche Maßnahmen deutlich erhöhen." Zudem sollten Führungskräfte ihr Team ausdrücklich zur Teilnahme an solchen Aktionen auffordern, regelmäßig auf Rückenbelastungen bei der Arbeit ansprechen und gemeinsam nach Lösungen suchen. "So kann zum Beispiel eine Mitarbeiterbefragung mehr Aufschluss darüber geben, wo der Schuh drückt und welche Angebote noch fehlen."

Auch Unternehmensführung gefragt

Damit dies gelingt, müssen die betrieblichen Rahmenbedingungen stimmen: Hier ist die Unterstützung durch die Unternehmensführung und das Personalmanagement gefragt. In regelmäßigen Führungskräftetrainings können sie etwa sicherstellen, dass das Thema Rückengesundheit bei den Vorgesetzten einen höheren Stellenwert erhält. Zudem schärfen sie ihren Blick für die Gefährdungen im Betrieb. "Vielen Führungskräften ist nicht bewusst, dass sie für die Sicherheit und Gesundheit ihres Teams bei der Arbeit mit verantwortlich sind", erläutert Heyers.

Um die Rückengesundheit ihrer Beschäftigten zu verbessern, steht Unternehmen eine Fülle von Maßnahmen zur Verfügung. Diese leiten sich individuell aus der gesetzlich vorgeschriebenen Gefährdungsbeurteilung ab. So können etwa ergonomisch geformte Arbeitsmöbel oder technische Hilfsmittel für Entlastung sorgen. Auch organisatorische Maßnahmen können helfen, etwa regelmäßige Bewegungspausen bei Arbeiten in Zwangshaltungen, wie am Bildschirmarbeitsplatz. Bei der Durchführung der Gefährdungsbeurteilung und der Planung und Umsetzung von Maßnahmen erhalten Unternehmen innerbetrieblich Hilfestellung durch ihre Fachkraft für Arbeitssicherheit und ihren Betriebsarzt. Gerne berät sie auch ihre Berufsgenossenschaft oder Unfallkasse.

Hintergrund "Denk an mich. Dein Rücken"

In der Präventionskampagne "Denk an mich. Dein Rücken" arbeiten die Berufsgenossenschaften, Unfallkassen, ihr Spitzenverband Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV), die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau und die Knappschaft zusammen. Gemeinsam verfolgen sie das Ziel, Rückenbelastungen zu verringern.

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Lesetipp: Hacker und Krauler: So stärken Sie ihren Rücken

Tipp

Tipps bei Rückenschmerzen unter der Überschrift "Hacker und Krauler: So stärken Sie ihren Rücken" finden Sie auf der Internetseite www.merkur.de.

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Online-Tipp: Lattoflex-Rückenkurs

lattoflex rueckenkursBild: LattoflexWie Sie Ihren Rücken von Schmerzen befreien. Mit diesem Thema befasst die Firma Lattoflex sich seit Jahren. Seit gut einer Woche präsentiert der Bettenhersteller den Lattoflex-Rückenkurs.

Lattoflex beschreibt es wie folgt: "Rückenschmerzen können viele Ursachen haben, nicht nur das falsche Bett. Und wir können nicht an allen Fronten kämpfen: Falsches Sitzen, falsche Ernährung, eine verkrampfte negative Lebenshaltung, mangelnde Rückenmuskulatur, falsche Bewegungshaltung. Alle Experten, mit denen wir gesprochen haben, blicken ganz unterschiedlich auf Ihren Rücken. Der Ernährungswissenschaftler schaut anders auf Rückenschmerzen als der Orthopäde. Psychologen haben dazu eine spezielle eigene Meinung und die Experten für richtiges Sitzen konzentrieren sich auf ihre Kernaufgabe... Wer hat Recht? Eigentlich alle.

Der Lattoflex-Rückenkurs fordert von Ihnen nur wenige unterhaltsame und interessante Minuten pro Tag. Übungen, Informationen und Anleitungen in Wort, Bild und Film erklären detailliert die Lattoflex-Formel gegen Rückenschmerzen."

Die Aktion Gesunder Rücken hat sich als Kooperationspartner eingebracht. So sehen Sie Geschäftsführer Detlef Detjen als Experten zur Kurseinheit "Sitzen".

Klingt interessant? Dann einfach jetzt dem Link lattoflex-rueckenkurs.com folgen, mehr Informationen erhalten, kostenlos für den Lattoflex Rückenkurs anmelden und sofort online starten.

Weitere Infos zum Thema

lattoflex-rueckenkurs.com

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Bundeskonferenz "Gesund und aktiv älter werden" der BZgA vermittelt Einblick in die Lebenswelten älterer Menschen

Fotowettbewerb bzga bewegte MomenteBildquelle: Fotowettbewerb „Gesucht: Bewegte Momente“ BZgABerlin/Köln, 12. Juni 2015. Wie geht es älteren Menschen in unserer Gesellschaft? Welche Gestaltungsmöglichkeiten haben älter werdende Frauen und Männer in ihrer jeweiligen Lebenswelt? Diese und weitere Fragen der Gesundheitsförderung älterer Menschen diskutieren Experten und Expertinnen auf der 4. Bundeskonferenz „Gesund und aktiv älter werden". Die von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) unter dem Titel „Altern gestalten - Lebensqualität fördern" organisierte Veranstaltung findet heute in Berlin statt.

Anlässlich der Eröffnung der Konferenz erklärt Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe:
"Prävention ist in jedem Lebensalter wichtig. Mit dem Präventionsgesetz stärken wir die Gesundheitsförderung deshalb von der Kita über den Arbeitsplatz bis ins Pflegeheim. Ziel ist, Krankheiten zu vermeiden, bevor sie entstehen, Krankheitsverläufe positiv zu beeinflussen und möglichst gesund älter zu werden. Die Bundeskonferenz leistet einen wichtigen Beitrag dazu, die Gesundheit älterer Menschen und die Möglichkeiten von Präventionsmaßnahmen in diesem Lebensabschnitt besser in den Blick zu nehmen."

"Erfolg versprechende Strategien der Gesundheitsförderung bei älteren Menschen orientieren sich an einem Leitbild des Alters und Alterns, das an den Fähigkeiten und Stärken ansetzt" sagt Dr. Heidrun Thaiss, Leiterin der BZgA. „Es gilt, die Potenziale einer Gesellschaft des langen Lebens zu erkennen und die Fähigkeiten sowie die Rahmenbedingungen zu fördern, die älteren Menschen ein hohes Maß an aktiver Gestaltung, Selbstbestimmung und Teilhabe ermöglichen. Hier setzt die BZgA mit ihren Maßnahmen im Schwerpunkt ´Gesund und aktiv älter werden´ an."

Unter dem Dach von ´Gesund und aktiv älter werden´ hat die BZgA das Präventionsprogramm „Älter werden in Balance" entwickelt, das vom Verband der Privaten Krankenversicherung e.V. gefördert wird. Dazu erklärt Dr. Volker Leienbach, Direktor des PKV-Verbandes: „Die Private Krankenversicherung bietet nicht nur finanzielle Vorsorge für den Pflegefall - sie setzt sich auch dafür ein, dass ältere Menschen länger selbstständig leben können. Mit dem Programm ´Älter werden in Balance´ wollen wir die Gesundheit und Lebensqualität im Alter fördern und Pflegebedürftigkeit so weit wie möglich hinausschieben. Das Programm hat zum Ziel, ältere Menschen zu mehr Bewegung im Alltag zu motivieren."

So wurde zum Beispiel der Fotowettbewerb „Gesucht: Bewegte Momente" durchgeführt, um Bewegungsvielfalt aufzuzeigen und den Austausch von Bewegungserlebnissen zu ermöglichen: Im Rahmen der Bundeskonferenz werden die Gewinnerinnen und Gewinner des Fotowettbewerbs ausgezeichnet. Die Fotos zeigen Menschen über 60 Jahren bei ihren Bewegungsaktivitäten. Bei dem Wettbewerb wurden über 1.500 Fotos eingesandt, die ein beeindruckendes Spektrum an Bewegungsaktivitäten aufzeigen und andere ältere Menschen zu mehr Alltagsbewegung motivieren.

Ältere Menschen können durch geeignete körperliche Aktivität und Bewegung bis ins hohe Alter etwas für ihre Gesundheit tun. Das Risiko, an koronarer Herzkrankheit, Bluthochdruck, Schlaganfall und Diabetes Typ 2 zu erkranken, ist für bewegungsaktive Personen deutlich geringer. Bewegungs- und Sportaktivitäten bewirken darüber hinaus eine Steigerung des Wohlbefindens, die Verbesserung der geistigen Leistungsfähigkeit und die Verringerung der Sturzgefährdung bei älteren Menschen. Allerdings erreichen mehr als 80 Prozent der 60- bis 79-Jährigen in Deutschland das von der Weltgesundheitsorganisation empfohlene Mindestmaß von 2,5 Stunden körperlicher Aktivität pro Woche nicht.

Auf dem Programm der 4. Bundeskonferenz „Gesund und aktiv älter werden" stehen Vorträge von Prof. Dr. Dr. h.c. Andreas Kruse, dem Leiter des Instituts für Gerontologie der Universität Heidelberg und Dr. Eckart von Hirschhausen. Eine Übersicht des Programms ist abrufbar unter:
www.gesund-aktiv-aelter-werden.de

Fotos der Preisverleihung des Fotowettbewerbs „Gesucht: Bewegte Momente" sowie die Gewinnerfotos sind zu finden unter:
www.aelter-werden-in-balance.de

Hintergrundinformationen zu Demografie und Lebenslagen, zu Gesundheit und Krankheit und zu Gesundheitsverhalten und Bewegung stehen zum Download bereit unter:
http://www.bzga.de/presse/daten-und-fakten/

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Étiquettes: Prävention, Konferenz

Sachverstand beim Präventionsgesetz ist nicht erwünscht!

dgvp BIG180Bürger Initiative Gesundheit e.V.: In einem Leitartikel des aktuellen Bayerischen Ärzteblattes (4/2015) äußert sich die Vizepräsidentin der Bayerischen Landesärztekammer (BLÄK), Dr. Heidemarie Lux, kritisch zum Entwurf des "Gesetzes zur Stärkung der Gesundheitsförderung und der Prävention" (PrävG).

Sehr zu Recht, meint die Bürger Initiative Gesundheit e.V., denn
  • die Politik sieht völlig unverständlich die Ärztinnen und Ärzte sowie andere qualifizierte Berufsgruppen in diesem Gesetzesentwurf nicht als zentrale Präventions- Schaltzentrale vor
  • die Ärzteschaft und die relevanten Berufsgruppen werden auch an der "Nationalen Präventionskonferenz" nicht beteiligt. Stattdessen sind nahezu sämtliche Bürokratien wie Sozialversicherungsträger, Ministerien und Ländervertreter berücksichtigt - nur medizinisch, therapeutischen, pflegerischen Sachverstand möchte man offenbar in diesem Gremium nicht haben.

So steht zu befürchten, dass, ähnlich wie bei dem "Versorgungsstärkungsgesetz", auch das Gesetz zur Stärkung der Gesundheitsförderung und der Prävention ein Präventions-Schwächungsgesetz wird.

Die Bürger Initiative Gesundheit e.V. hat schon mehrfach auf den unheilvollen Lobbyismus der gesetzlichen Krankenkassen in unserem Gesundheitssystem hingewiesen.
Auch in diesem Entwurf zum PrävG dominieren die Kassen in vielfältiger Form: der GKV-Spitzenverband soll beispielsweise die Zertifizierungskriterien von Leistungsangeboten der Krankenkassen selbst festlegen. Man stelle sich nur den allgemeinen Aufschrei vor, wollten die Deutsche Krankenhaus-Gesellschaft oder die Verbände der Ärzteschaft, der Therapeuten, der Apotheker, der Kranken- und Altenpflege die Vorgaben ihrer Qualitätssicherung in eigener Regie festsetzen.

Aber auch andere geplanten Regelungen sind aus Sicht der Bürger Initiative Gesundheit e.V. abzulehnen: etwa, dass es keine Bewertung des Erfolges von primärpräventiven Maßnahmen beim Patienten durch den Arzt geben soll oder dass die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) - immerhin eine Bundesbehörde - nunmehr durch Versichertenbeiträge quersubventioniert werden soll.

Und weiter: Nicht Ärzte und qualifizierte Berufsgruppen als Sachwalter der Qualität der Versorgung und die Patienten als Zielgruppe dieses Gesetzesentwurfes legen die Handlungsfelder und Kriterien für primär-präventive Leistungen fest, sondern der GKV-Spitzenverband!

Aus Sicht der Bürger Initiative Gesundheit e.V. lässt dies alles nur einen Schluss zu:
Hier werden unter wohlklingenden Namen erneut nur Sparversionen eines dringend benötigten und seit Jahren eingeforderten Prävention-Gesetzes entwickelt. Doch in erster Linie wird die Bürokratie der Krankenkassen bedient, für die Bürger und Patienten wird das PrävG nur einen geringen Nutzen mit sich bringen oder schädliche Auswirkungen haben können.

Gesundheitlich-präventives Verhalten muss erlernt werden. Es ist eine alte Forderung der Bürger Initiative Gesundheit e.V., dass Methoden und Ziele einer Gesundheitsförderung und Prävention bereits im Kindes- und Jugendalter vermittelt werden müssen. Hierfür braucht es aber entsprechende Fachleute vor Ort, eben die Berufsgruppen, die durch ihre Ausbildung für derartige Fragestellungen prädestiniert sind: alle Berufsgruppen der Versorgung/ Behandlung/ Betreuung im Gesundheitswesen! Und dass jedwede Leistung im Umfeld der allgemeinen Gesundheitsprävention - sei es bei Kindern und Jugendlichen, sei es bei Erwachsenen - angemessen zu vergüten ist, versteht sich von selbst.

Fazit für die Bürger Initiative Gesundheit e.V.:
Der vorliegende Entwurf des "PrävG" gleicht einer "kastrierten" Form eines Präventionsgesetzes und muss an zahlreichen Stellen nachgebessert werden.

Ärzteschaft und alle Berufsgruppen und die Bürger/ Patienten/ Versicherten sind aufgerufen, sich verstärkt und mit klaren Aussagen in die Diskussion um das "PrävG" einzubringen!

Dr. med. Helmut Müller
Vorstandsmitglied der Bürger Initiative Gesundheit e.V.

Quelle: Pressemitteilung Bürger Initiative Gesundheit e.V.

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Étiquettes: Prävention

Freundschaft schlägt Fitness-App

Kreuzschmerzen Freundschaft MotivationMehr Bewegung tut dem Rücken nicht nur bei konkreten Beschwerden, sondern auch als vorbeugende Maßnahme gut. (Foto: Wolfgang Bellwinkel / Präventionskampagne Dein Rücken) Umfrage: Den meisten helfen Ehrgeiz und soziale Unterstützung gegen den inneren Schweinehund

Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung: Freunde und Familie motivieren die meisten Menschen, etwas für ihre Gesundheit zu tun. Das zeigt eine aktuelle Umfrage im Auftrag der Präventionskampagne "Denk an mich. Dein Rücken". Mehr als ein Drittel der Befragten nannte Menschen aus dem sozialen Umfeld als Motivationsquelle. Rund 30 Prozent helfen Informationen über einen gesunden Lebensstil gegen den inneren Schweinehund. Immerhin jeder Fünfte gibt an, aufgrund gesundheitlicher Probleme aktiv zu werden. Nur wenige nutzen dagegen Vorbilder (4 Prozent) und technische Hilfsmittel wie Schrittzähler und Fitness-Armbänder (3 Prozent) als Ansporn. Ein Viertel der Befragten sagte, dass sie grundsätzlich kein Interesse hätten, mehr für ihre Gesundheit zu tun.



Ein ähnliches Bild ergibt sich bei der Frage nach der Gesundheitsbilanz für 2014. Rund vier von zehn Befragten hatten hierfür gute Vorsätze gefasst. Mehr Bewegung stand dabei ganz oben auf der Liste. "Das ist auch richtig so", sagt Fritz Bindzius, Präventionsfachmann bei der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV). "Sich genug zu bewegen ist für die Gesundheit extrem wichtig." Eine trainierte Muskulatur schütze zum Beispiel vor Rückenbeschwerden. "Die Frage ist nur: Wie motiviert man sich dauerhaft?"

Immerhin drei Viertel derjenigen, die gute Vorsätze gefasst hatten, gaben an, diese auch durchgehalten zu haben. Danach gefragt, was ihnen dabei geholfen habe, nannten die meisten Befragten persönlichen Ehrgeiz (42 Prozent), die Unterstützung durch Freunde und Familie (35 Prozent), Selbstdisziplin (33 Prozent) und die Angst vor Krankheit (22 Prozent). Nur eine Minderheit sagt dagegen, der Gedanke an die Kosten für die Vereinsmitgliedschaft (8 Prozent) oder technische Hilfsmittel (3 Prozent) hätten ihnen den nötigen Antrieb gegeben, ihre Ziele zu verfolgen. Umgekehrt gaben die, die gescheitert waren, vor allem mangelndes Durchhaltevermögen (71 Prozent), mangelnde Motivation (49 Prozent) und mangelnde Unterstützung als Grund an (26 Prozent).

Auch um dauerhaft sportlich aktiv zu bleiben, setzen die Menschen überwiegend auf soziale Kontakte. Fast ein Viertel verabredet sich mit Freunden zum Sport, rund ein Fünftel ist Mitglied im Sportverein. Nur wenige nutzen dagegen technische Hilfsmittel wie DVD-Programme (5 Prozent) oder Fitness-Armbänder und Schrittzähler (1 Prozent) zu diesem Zweck.

"Diese Ergebnisse zeigen, welch hohen Stellenwert die Menschen der sozialen Komponente einräumen, um sich für Sport und Gesundheit zu motivieren", so Bindzius. Auch Betriebe, die etwas für die Gesundheit ihrer Beschäftigten tun wollen, könnten diese Erkenntnis für ihre betriebliche Gesundheitsförderung nutzen.

Die repräsentative Umfrage wurde Ende November 2014 vom Marktforschungsinstitut GfK im Auftrag der Präventionskampagne "Denk an mich. Dein Rücken" durchgeführt.

Hintergrund "Denk an mich. Dein Rücken"

In der Präventionskampagne "Denk an mich. Dein Rücken" arbeiten die Berufsgenossenschaften, Unfallkassen, ihr Spitzenverband Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV), die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau und die Knappschaft zusammen. Gemeinsam verfolgen sie das Ziel, Rückenbelastungen zu verringern.

Weitere Informationen unter www.deinruecken.de

 

infografik was motiviert sie500Infografik: Präventionskampagne Denk an mich. Dein Rücken

 

 

Quelle: Pressemitteilung Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV)

 

 

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