Zu klein, zu eng, zu groß, zu weit, zu hochhackig: Viele von uns tragen Schuhe, die nicht richtig passen. Manchmal spüren wir, dass Schuhe nicht bequem sind, nehmen es aber in Kauf, weil sie gut aussehen. Oft genug merken wir es jedoch nicht sofort – mitunter erst dann, wenn sich das falsche Schuhwerk dort bemerkbar macht, wo wir es am wenigsten erwarten: im Rücken. Tatsächlich ist ungeeignetes Schuhwerk keine seltene Ursache für Rückenschmerzen. Die Aktion Gesunder Rücken (AGR) e. V. erklärt deshalb, worauf es bei Schuhen ankommt, die Füßen und Rücken gut tun.
Barfuß laufen auf natürlichem, weichem Untergrund gilt als gesündeste Art des Gehens, auf die auch der gesamte Bewegungsapparat des Menschen ausgelegt ist. Wenn wir Schuhe tragen, wird dadurch die natürliche Bewegungsabfolge beeinflusst. Zum einen dadurch, dass Schuhe Einheitsgrößen haben, Füße aber individuell verschieden sind. Viel zu oft passt der Schuh also nicht zum Fuß und dies kann schmerzhafte Folgen haben. Zum anderen sind viele Schuhe gar nicht so konzipiert, dass sie gesundes Gehen ermöglichen. High-Heels und Flip-Flops beispielsweise haben auf den ersten Blick nicht viel gemeinsam, doch beide Schuhe können auf Dauer zu schmerzenden Füßen, Muskelverspannungen in den Beinen und letztlich sogar zu Rückenbeschwerden führen, aber vor allem der harte Untergrund trägt dazu bei den Rücken zu überlasten.
Es empfiehlt sich also, so oft wie möglich rückengerechte Schuhe zu tragen. Die Aktion Gesunder Rücken (AGR) e. V. erklärt, welche Schuhe den Bewegungsapparat am besten unterstützen und deswegen mit dem AGR-Gütesiegel ausgezeichnet wurden.
Aktivschuhe sind die perfekten Alltagsschuhe. Sie passen zu vielen Gelegenheiten, sind dezent und sportlich-elegant. Ein ausgeklügeltes Dämpfungssystem ist das Kernelement eines rückengerechten Aktivschuhs, denn es kompensiert die Stoß- und Druckkräfte, die beim Laufen auf harten Böden entstehen und eine Belastung für Muskeln und Gelenke darstellen. Von der AGR zertifizierte Aktivschuhe der Firmen Joya (www.joyaschuhe.de) und Ganter aktiv (www.ganter-shoes.com) verfügen zudem über eine Sohle, die natürliche Bewegungsabfolgen beim Gehen fördert und so für einen kontinuierlichen Trainingseffekt sorgt. Eine optimale Passform in Länge und Weite beugt Verformungen und falschen Bewegungsmustern vor.
Viele Menschen tragen im Berufsleben Schuhe, die elegant, aber auf Dauer unbequem sind. Freizeitschuhe und -Clogs müssen dies dann kompensieren – am besten dadurch, indem sie Füßen und Bewegungsapparat maximalen Komfort bieten. Eine den verschiedenen Fußzonen angepasste Dämpfung ist notwendig, um Stoßbelastungen abzufedern, außerdem müssen die Füße im Schuh ausreichend Bewegungsfreiheit haben. Die Förderung des natürlichen Abrollverhaltens der Füße und eine gute Belüftung sind weitere Bestandteile eines fuß- und rückengerechten Freizeitschuhs. Die AGR empfiehlt dafür verschiedene zertifizierte Freizeitschuhe und -Clogs des Herstellers chung shi (www.chung-shi.com).
Für Kinder ist geeignetes Schuhwerk besonders wichtig. Die Anforderungen dafür sind in den verschiedenen Altersgruppen unterschiedlich: laufen lernen geht am besten und natürlichsten barfuß; danach sollten Kinderschuhe zunächst weich und anpassungsfähig sein, den Kinderfüßen aber trotzdem die notwendige Stabilität geben. Im Schulkindalter kommt es vor allem auf die richtige Passform an – in Länge, Breite und Höhe. Die AGR-zertifizierten DUX-Modelle von chung shi (www.chung-shi.com) verfügen zudem über eine flexible Sohle mit Dämpfung. Für eine gesunde Haltung und natürliche Bewegung ist es zudem wichtig, dass der Untergrund noch spürbar ist. So können sich Kinderfüße am besten entwickeln und auch der Rücken profitiert davon.
Ganz eigene Kriterien haben Prothesenschuhe. Moderne Bein- und Fußprothesen ermöglichen natürliche Bewegungsfolgen beim Gehen – vorausgesetzt, auch die Prothesenschuhe sind darauf ausgerichtet. Die Unterstützung des Abrollverhaltens und eine Stoßdämpfung reduzieren die Stolpergefahr und sorgen für ein harmonisches Gangbild. Prothesenschuhe von medi (www.medi-prosthetics.com) mit AGR-Gütesiegel verfügen zusätzlich über eine rutschfeste Sohle, geringes Gewicht und komfortable An- und Ausziehmöglichkeiten.
Im Produktionsbereich werden spezielle Sicherheitsschuhe benötigt. Sie müssen zusätzliche Aufgaben auf zumeist harten Industrieboden erfüllen. Dazu zählen nicht nur diverse Schutzfunktionen, sondern idealerweise eine zum Körpergewicht passende Fersen- und Vorfußdämpfung. Diese schützen nicht nur vor Fehl- und Überbelastungen, sondern beugt auch Gelenk- und Wirbelsäulenbeschwerden vor. Um Unfälle und Verletzungen durch unpassendes Schuhwerk zu vermeiden, sollte besonders im gewerblichen Bereich der Schuh in Breite und Länge exakt passen. Ideal ist hier ein Schuh mit Mehrweitensystem und einer gewichtsangepassten Dämpfung, wie die AGR-zertifizierten Sicherheitsschuhe von Louis STEITZ SECURA (www.steitzsecura.de).
Bild: obs/medi GmbH & Co. KG/www.medi.deDer Sommer kann kommen
Bayreuth (ots) - Das intelligente Schuhwerk von medi entlastet, stabilisiert den Gang und gibt Sicherheit. Die Schuhe bieten Bewegungsfreiheit und schonen Rücken und Gelenke. Das gesamte medi Schuhprogramm wurde deshalb mit dem unabhängigen Gütesiegel der Aktion Gesunder Rücken e.V. ausgezeichnet. Die medi Schuhe sind ausschließlich im medizinischen Fachhandel erhältlich. Jetzt gibt es zwei neue Modelle.
Für den Tag am Strand, den Spaziergang in der Natur oder den Ausflug in die City
Der Sommer kann kommen. Der neue luftige medi Summer Blue ist ausgezeichnet rückenfreundlich, bietet viel Sicherheit und Komfort und ist auch für Prothesenträger geeignet. Die extrabreite, rutschhemmende ortho-tec® Sohle mit seitlichen Stützen und festem Mittelfußbereich stabilisiert den Fuß. Sie sorgt für eine gute Bodenhaftung und Trittsicherheit. Der medi Summer Blue ermöglicht komfortables Abrollen für harmonisches und kraftsparendes Gehen, auch auf unebenem Untergrund oder auf Asphalt. Die hohen Dämpfungseigenschaften schonen den Rücken und die Gelenke. Die E-Lacing Zugschnürung wird mit einem Handgriff festgezogen und kann bei Bedarf durch Schnürsenkel getauscht werden. Durch die offene Konstruktion bietet die Sandale ein angenehmes Fußklima. Die herausnehmbare Neopren-Einlegesohle ist einfach zu reinigen und trocknet schnell. Bei Bedarf kann sie durch eine geeignete orthopädische Einlage ersetzt werden.
Der neue sportliche medi M-Lite GS präsentiert sich in trendigem Schwarz-Neongrün aus hautsympathischem, atmungsaktivem Air Mesh Obermaterial. Der medi M-Lite GS besitzt durch zwei variable Innensohlen noch mehr Volumen im Schuh. Die vier Millimeter starke EVA Sohle ist das Komfortelement und kann beschliffen werden. Die X-Static® Einlegesohle sorgt für bequemen, antibakteriellen Tragekomfort. Bei Bedarf ist es möglich, die Einlegesohlen durch eine orthopädische Einlage zu ersetzen. medi M-Lite GS trägt ebenfalls das AGR Siegel für seine ausgezeichnete Rückenfreundlichkeit.
Die Broschüre "Schuhe von medi - Intelligentes Schuhwerk für alle Lebenslagen" kann kostenlos bei medi angefordert werden: Telefon 0921 912-750, E-Mail Cette adresse e-mail est protégée contre les robots spammeurs. Vous devez activer le JavaScript pour la visualiser., www.ifeelbetter.com (mit Händlerfinder).
medi - das Unternehmen. medi ist mit Produkten und Versorgungskonzepten einer der führenden Hersteller medizinischer Hilfsmittel. Weltweit leisten rund 2.200 Mitarbeiter einen maßgeblichen Beitrag, dass Menschen sich besser fühlen. Die Leistungspalette umfasst medizinische Kompressionsstrümpfe, Bandagen, Orthesen, Thromboseprophylaxestrümpfe, Kompressionsbekleidung, Passteile für Beinprothesen sowie Schuhe und Schuh-Einlagen. Darüber hinaus fließen mehr als 60 Jahre Erfahrung im Bereich der Kompressionstechnologie in die Entwicklung von Sport- und Fashion-Produkte der Marken CEP und ITEM m6. Das Unternehmen liefert mit einem weltweiten Netzwerk aus Distributeuren und eigenen Niederlassungen in über 90 Länder der Welt.
Quelle: medi GmbH & Co. KG/www.medi.de
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Bild: AGR/BoschDie besten Tipps für Hobbygärtner
Die ersten warmen Tage im Frühling sind für Gartenfreunde die beste Gelegenheit, den eigenen Garten nach der Winterpause fit für den Sommer zu machen. Der Rasen will gemäht und getrimmt, die Hecke gestutzt, die Beete wollen geharkt und Blumen neu gepflanzt werden. Nicht selten folgt am Morgen nach einem Tag ausgiebiger Gartenarbeit jedoch das böse Erwachen, wenn sich die Folgen der ungewohnten Bewegungen schmerzhaft bemerkbar machen. Die Aktion Gesunder Rücken (AGR) e. V. erklärt, worauf man achten muss, damit Gartenarbeit nicht zu Rückenschmerzen führt.
Gartenarbeit ist für viele Hobbygärtner weit mehr als das Mittel zum Zweck. Es ist nicht nur die Vorfreude auf einen gepflegten Garten, die zum Gärtnern motiviert, sondern darüber hinaus auch die perfekte Gelegenheit, draußen aktiv zu sein und Sonne zu tanken. Außerdem bedeutet Gartenarbeit für viele einen willkommenen Ausgleich vom (beruflichen) Alltag. Doch sie hat auch ihre Schattenseiten: Meist will man am ersten Gartentag zu viel auf einmal erreichen, innerhalb weniger Stunden den im Winter vernachlässigten Rasen, die Beete und Hecke pflegen und überfordert sich damit. Denn die Bewegungen beim Mähen, Trimmen, Harken oder Schneiden sind alles andere als alltäglich und können zur Belastung für Rücken, Muskeln und Gelenke werden. Um zu verhindern, dass die Gartenarbeit eine schmerzhafte Erfahrung wird, hilft eine Kombination aus rückenschonendem Verhalten und dem richtigen Equipment.
Drei goldene Ratschläge für Hobbygärtner
Die richtige Ausrüstung – darauf kommt es an
Egal ob Mähen, Trimmen oder Heckenschneiden: Das Equipment ist der Schlüssel zu schmerzfreier Gartenarbeit. Hier gilt es, einige wichtige Aspekte zu beachten, die ein durchschnittliches Gartengerät von einem hochwertigen und rückengerechten Gartengerät unterscheiden. Das wichtigste Kriterium: Das Gerät muss sich dem Nutzer, seiner Körpergröße und seiner Arbeitsweise anpassen – und nicht umgekehrt.
Rasenmäher
Der häufigste Fehler beim Rasenmähen ist eine nach vorne gekrümmte Haltung. Rückenschmerzen sind dabei vorprogrammiert – selbst dann, wenn der Rasen gar nicht so großflächig ist. Außerdem machen starre Griffe und schwergängiges Manövrieren das Rasenmähen oft zur Belastung für den Rücken. Um dies zu vermeiden, muss ein rückengerechter, von der Aktion Gesunder Rücken (AGR) e. V. zertifizierter Rasenmäher unter anderem die folgenden Anforderungen erfüllen:
Die Rotak-Rasenmäher (Elektro und mit Akku) der Firma Bosch erfüllen alle Kriterien und wurden mit dem AGR-Gütesiegel ausgezeichnet.
Rasentrimmer
Auch der effektivste Rasenmäher erreicht nicht das Gras in jedem Winkel des Gartens. Die ideale Ergänzung ist deswegen ein rückenfreundlicher Rasentrimmer. Damit gehört das Stutzen von Rasen in gebückter oder sogar kniender Haltung der Vergangenheit an, denn die ausgezeichneten Rasentrimmer verfügen über eine ausziehbare Teleskopstange, die jederzeit aufrechtes Arbeiten ermöglicht. Zusätzlich erfüllen sie natürlich alle gängigen Sicherheitsstandards, verfügen über gut erreichbare Bedienelemente, ergonomische Handgriffe, optionale Stützräder und ein geringes Eigengewicht. Daher haben die Bosch Rasentrimmer ART 23-18 LI, ART 23-18 LI+, ART 26-18 LI und ART 26-18 LI+ ebenfalls das Gütesiegel der Aktion Gesunder Rücken erhalten.
Heckenschere
Eine Hecke ist der wohl schönste Sichtschutz für Gartenfreunde und will wie jeder Teil des Gartens sorgfältig gepflegt werden. Leider ist das Schneiden der Hecke jedoch oft auch Auslöser für schmerzhafte Verspannungen in Schultern und Nacken. Der Grund: Das Arbeiten über Kopfhöhe strengt unsere Muskulatur an und lässt sie verkrampfen; eine schwere Heckenschere mit unflexibler Handhabung verstärkt diese Problematik. Dass dies nicht sein muss, beweisen die Bosch Heckenscheren AHS 65-34 und AHS 70-34. Sie sind AGR-zertifiziert, wiegen weniger als vier Kilogramm bei dennoch starker Leistung und ermöglichen verschiedene Haltepositionen. Durch die Abwechslung bei der Handhabung werden einseitige Überbelastungen vermieden, die Griffe aus rutschfestem Material sind ergonomisch geformt und in einem natürlichen Abstand zueinander angebracht. Die Bedienelemente der zertifizierten Heckenscheren sind in jeder Halteposition gut zu erreichen. Wichtig ist auch, dass die Heckenschere beim Halten am vorderen Handgriff waagerecht ausbalanciert ist.
Über die AGR
Die Aktion Gesunder Rücken (AGR) e. V. arbeitet seit 20 Jahren daran, ein Bewusstsein für die Bedeutung rückengerechter Verhältnisse zu schaffen. Eine wichtige Entscheidungshilfe für Verbraucher stellt das AGR-Gütesiegel „Geprüft & empfohlen" dar. Von unabhängigen medizinischen Gremien als besonders rückenfreundlich eingestufte Alltagsgegenstände können mit dem Gütesiegel ausgezeichnet werden.
Weiterführendes Informationsmaterial und einen Überblick über aktuelle Broschüren und Bücher finden Sie unter www.agr-ev.de/patientenmedien.
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Sieben Stunden sitzen wir durchschnittlich pro Tag, bei jedem dritten Berufstätigen sind es sogar über neun Stunden, so das Ergebnis der Forsa-Bewegungsstudie, die im Auftrag der Techniker Krankenkasse durchgeführt wurde1. Evolutionär betrachtet ist Sitzen für Menschen jedoch eine widernatürliche Haltung – zudem sitzt kaum ein Durchschnitts-Angestellter auf ergonomischen Bürostühlen. Es verwundert daher kaum, dass Verspannungen und Rückenschmerzen in deutschen Arzt- und Orthopädiepraxen zu den häufigsten Beschwerden gehören. Vor allem die Muskulatur im Nacken sowie die paraspinalen Muskeln um die Lendenwirbelsäule sind besonders häufig von Verspannungen als Folge von Fehlhaltungen betroffen.
Werden Muskeln falsch belastet, dann verhärten sie sich, werden nicht mehr optimal durchblutet und beginnen zu schmerzen. Ein weiteres Problem: Betroffene neigen dazu, eine Schonhaltung einzunehmen, um dem Schmerz „auszuweichen". Oft verstärkt diese dann die Problematik aber noch. Auch schmerzstillende Arzneimittel sind nicht immer eine gute Wahl, da sie oft nur kurzfristig helfen und bei längerer Anwendung Nebenwirkungen hervorrufen können. Auf der Suche nach natürlicher Schmerzlinderung gibt es jedoch eine einfache, aber effektive Lösung: Wärme.
Wärme hat einen fast unmittelbar spürbaren Effekt auf die verspannte Muskulatur und die Schmerzen lassen nach. Warum Wärme diese wohltuende Wirkung entwickelt, ist mittlerweile gut erforscht. Sie regt die Durchblutung an und sorgt dafür, dass die Muskeln sich entspannen. Außerdem werden die Wärmereize ins Gehirn weitergeleitet und signalisieren ein nachlassendes Schmerzempfinden.
Nicht jede Art von Wärme ist gleich wirksam
Dennoch ist nicht jede Form der Wärme aus therapeutischer Sicht gleichermaßen wertvoll. Eine wirksame therapeutische Wärme muss einige ganz spezielle Kriterien erfüllen. So sind eine anhaltende konstante Temperatur von 40 Grad und eine langsame Erwärmung wichtig. Zwei weitere Aspekte sind von großer Bedeutung. Zum einen ist es wichtig, dass die Wärme nur lokal an der betroffenen Stelle wirkt. Andererseits soll die Wärme nicht nur in die oberen Hautschichten, sondern bis in die tiefer liegenden Muskeln und das Bindegewebe vordringen. Die Wärmeumschläge von ThermaCare® für den unteren Rücken, für den Nacken sowie ThermaCare® für flexible Anwendung erfüllen all diese Kriterien und wurden in diesem Jahr, in Kombination mit Bewegungstherapie oder Rückenschule, mit dem AGR-Gütesiegel ausgezeichnet.
So funktioniert die Wärmeentstehung
Dass die ideale therapeutische Wärme von 40 Grad erreicht und über 8-12 Stunden gehalten werden kann, verdanken die Wärmeumschläge einer speziellen Technologie. In ihr Gewebe sind Wärmezellen eingearbeitet, die mit Eisenpulver, Salz, Aktivkohle und Wasser gefüllt sind. Sobald die Umschläge geöffnet werden, reagieren die Inhaltsstoffe mit dem Sauerstoff aus der Umgebungsluft. Als Ergebnis dieser Oxidation entsteht Wärme, die nach einer Aufwärmphase von etwa einer halben Stunde bei der Zieltemperatur angelangt ist. Besonders anwenderfreundlich: Jeder kann die Umschläge verwenden, wann und wo er möchte. Nach Gebrauch können Sie außerdem ganz einfach über den normalen Hausmüll entsorgt werden.
Wärme und Bewegung: Synergieeffekte nutzen
Während Wärme für eine sofortige Linderung von Schmerzen sorgt, ist Bewegung ein langfristiger Beitrag zur Vorbeugung neuer Verspannungen. Im Idealfall kommen daher beide Komponenten zum Einsatz, um Rückenschmerzen dauerhaft entgegen zu wirken. Die Synergieeffekte von Bewegungstherapie oder Rückenschule und Wärmeumschlägen bei akuten muskulären Verspannungen sind so groß, dass auch die AGR explizit die Kombination beider Maßnahmen empfiehlt. Durch gezielte Übungen zur Kräftigung des Rückens werden Muskeln aufgebaut. Die Wirbelsäule wird durch die Muskulatur gestützt und stabilisiert und die Gelenke werden entlastet. Die positiven Auswirkungen von Bewegungstherapie können durch die Wärmeanwendungen sogar noch gesteigert werden. Dies belegen unter anderem Untersuchungen von Prof. Dr. Jürgen Freiwald von der Bergischen Universität Wuppertal.
Über die AGR und die Auszeichnung mit dem Gütesiegel
„Gemeinsam gegen Rückenschmerzen" – das ist das Motto der Aktion Gesunder Rücken (AGR) e. V. Neben Information, Aufklärung und Vernetzung zur Volkskrankheit Rückenschmerzen verleiht die AGR auch das Gütesiegel „Geprüft & empfohlen" an rückenfreundliche Alltagsgegenstände – eine wertvolle Entscheidungshilfe für Verbraucher. Die Zeitschrift ÖKO-Test hat das Siegel bereits mit der Bestnote „sehr gut" bewertet, denn die zertifizierten Produkte müssen von mehren unabhängigen Expertengremien als besonders rückengerecht eingestuft werden. In Kombination mit Rückenschule oder Bewegungstherapie erhielten auch die ThermaCare® Wärmeumschläge für den unteren Rücken, die Wärmeauflagen für den Nacken und ThermaCare® für die flexible Anwendung die Auszeichnung mit dem AGR-Gütesiegel.
Weiterführende Informationen zu einem rückengerechten Alltag, zu rückengerechten Alltagsgegenständen mit dem AGR-Gütesiegel sowie ein Verzeichnis geschulter und zertifizierter Fachgeschäfte sind auf Anforderung als Infopaket mit dem „Ergonomie-Ratgeber" und dem Ratgeber „AGR-MAGAZIN" zum Preis von 12,95 Euro bei der AGR (Tel. 04284/926 99 90 oder www.agr-ev.de/patientenmedien) erhältlich. Den Ergonomie-Ratgeber gibt es zudem als eBook in der Kindle Version bei Amazon zum Preis von 9,86 Euro.
1 http://www.tk.de/..., Abruf 07.11.2014
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Betriebsarzt Dr. Roland Hüser betreut beim Düsseldorfer Unternehmen E-Plus unter anderem die gut 500 Dienstwagennutzer, die im technischen Außendienst, im Vertrieb und im allgemeinen Fahrdienst unterwegs sind. Er will eine Verbesserung des Angebots an ergonomischen Autositzen erwirken und kritisiert die Qualität vieler Seriensitze, die gewerblich eingesetzt werden sollen. Bild: AGR e. V.Die meisten Autofahrer identifizieren sich zumindest ein Stück weit mit ihrem Fahrzeug. Für manch einen ist es sogar ein Statussymbol, das mit äußerster Sorgfalt ausgesucht und gepflegt wird. Dies hat sich seit der Erfindung des Automobils nicht verändert. Einiges andere jedoch schon. Während bis in die 1950er-Jahre ein eigenes Auto noch von außergewöhnlichem Wohlstand zeugte, besitzen heutzutage drei von vier Privathaushalten mindestens einen PKW. Und auch darüber hinaus hat sich vieles gewandelt.
Autositze früher und heute
Ein moderner PKW ist auf den ersten Blick kaum noch das gleiche Fahrzeug wie Mitte des letzten Jahrhunderts. Doch auch, wenn man sich nur die Entwicklung des Autos im Verlauf der letzten zehn Jahre ansieht, werden große Unterschiede erkennbar - unter anderem beim Autositz. Bis vor gar nicht allzu langer Zeit waren Autositze nämlich äußerst minimalistisch aufgebaut. Meist bestanden sie aus einer Sitzfläche und einer Lehne mit Lederbezug, wobei letztere in der Höhe etwa bis zu den Schulterblättern reichte. Mehr Ausstattung war beim Autositz nicht geboten. Kopfstütze, individuelle Verstellmöglichkeiten oder eine rückenfreundliche Lehne - all das war Zukunftsmusik. Zu Zeiten, als Autofahren noch als Luxus galt, war dies noch kein allzu schwerwiegendes Problem. Je mehr es jedoch für die Bevölkerung zur Gewohnheit wurde, desto häufiger traten dadurch körperliche Beschwerden wie Verspannungen und Schmerzen auf. Nicht sicher und in keiner Weise rückengerecht - so würde aus heutiger Sicht das vernichtende Urteil über die damalige Sitzausstattung lauten.
In fast allen Opel-Fahrzeugen werden Autositze mit AGR-Gütesiegel angeboten. Bild: AGR e. V. / Adam Opel AGHeutzutage ist das Auto ein fester Bestandteil unseres Lebens. Viele Menschen nutzen es täglich. Für Berufsgruppen wie Taxifahrer oder Außendienstmitarbeiter gehört es sogar zum Arbeitsplatz, an dem sie mehrere Stunden pro Tag verbringen und mit dem sie zehntausende von Kilometern im Jahr zurücklegen. Trotz aller Fortschritte, vor allem im Bereich der Verkehrssicherheit, wird die ergonomische Innenausstattung seitens der Hersteller leider immer noch zu oft vernachlässigt - allen voran der rückengerechte Autositz. Zwar gehören Kopfstützen mittlerweile zur Standardausstattung. Auf dem Markt finden sich allerdings immer noch zahlreiche Autositze, die selbst bei Gelegenheitsfahrern Rückenbeschwerden, Verspannungen oder sogar Konzentrationsschwierigkeiten provozieren. Wer beruflich viel Zeit im Auto verbringt, leidet verstärkt darunter.
Ergonomische Sitze mit AGR-Gütesiegel gibt es bei Mercedes auf Wunsch in allen Fahrzeugen von der C-Klasse bis zur S-Klasse. Bild: AGR e. V. / Daimler AGExperten bestätigen das Problem. Der Betriebsarzt der E-Plus Mobilfunk GmbH Dr. Roland Hüser dazu: "Die ergonomischen Leistungsmerkmale eines Autositzes haben einen signifikanten Einfluss auf die Rückengesundheit von gewerblichen Vielfahrern." Für ihn sind neben den Herstellern auch die Unternehmen in der Verantwortung, die Vielfahrer wie Außendienstmitarbeiter beschäftigen. Denn so Dr. Hüser weiter: "Einen ergonomischen Sitz muss man kaufen können (Hersteller) und kaufen wollen (Unternehmen). Gesundheitsschutz darf nicht unter die Streichposten bei der Fahrzeugbeschaffung fallen." Hier besteht also Handlungsbedarf, denn unergonomische Autositze gefährden auf lange Sicht die (Rücken-) Gesundheit der Mitarbeiter.
Innenausstattung mit Vorbildcharakter
Es gibt sie aber doch, die löblichen Ausnahmen, also jene Autohersteller, welche die Bedeutung ergonomischer Sitze erkannt und entsprechende Modelle umgesetzt haben. Die Adam Opel AG, die Daimler AG und die Volkswagen AG bieten rückengerechte Autositze bereits in der Grundausstattung an. Darüber hinaus sind sogar zertifizierte Sitze mit AGR-Gütesiegel, die den höchsten ergonomischen Kriterien entsprechen, bei allen drei Herstellern verfügbar - teilweise sogar in Serie. Betriebsarzt Dr. Roland Hüser befürwortet diese Entwicklung, plädiert jedoch dafür, dass noch mehr Automobilhersteller diesen Aspekt berücksichtigen sollten: "Für die Erstellung einer betrieblichen Gefährdungs- und Belastungsbeurteilung sollten die Hersteller die wesentlichen Leistungsmerkmale ihrer verschiedenen, für das jeweilige Modell verfügbaren Autositze zur Verfügung stellen. Was die chemische Industrie mit ihren Sicherheitsdatenblättern kann, sollte die Autoindustrie zumindest auf Anfrage vorhalten."
Volkswagen bietet Sitze mit AGR-Gütesiegel im Phaeton, Golf 7 und im Passat. Bild: AGR e. V. / Volkswagen AGWer nun nicht gerade einen Neuwagen der Marken Opel, Mercedes oder Volkswagen erwerben möchte, in dem zertifizierte Sitze zur Ausstattung zählen, hat die Möglichkeit, das bisherige Fahrzeug mit ergonomischen Sitzen nachzurüsten. Recaro bietet solche Nachrüstsitze an. Die Modelle Ergomed und Style sind ebenfalls mit dem AGR-Gütesiegel ausgezeichnet und lassen sich problemlos in (fast) alle Fahrzeugmodelle einbauen. Besonders praktisch: Bei einem Fahrzeugwechsel kann der Nachrüstsitz einfach mitgenommen werden.
Autositze mit Auszeichnung
Um mit dem AGR-Gütesiegel ausgezeichnet zu werden, müssen Autositze einige entscheidende Kriterien erfüllen. Obligatorisch sind eine feste Grundstruktur, eine ausreichend hohe Rückenlehne und verschiedene individuelle Verstellmöglichkeiten. So müssen beispielsweise Höhe, Neigung, Tiefe und Länge des Sitzes flexibel einstellbar sein. Eine Unterstützung der Lendenwirbelsäule hat mit einer sogenannten 4-Wege-Lordosestütze zu erfolgen. Ebenfalls empfehlenswert sind ausreichende Seitenwangen an Sitzpolster und Lehne für mehr Stabilität beim Fahren. Der Sitz lässt sich so individuell an den Fahrer anpassen.
Im Idealfall ist Ergonomie bereits ein Thema bei der Kaufberatung, denn ergonomisches Verhalten im Auto geht über die korrekte Sitzeinstellung hinaus. Seit diesem Jahr zertifiziert die AGR daher auch Autohäuser. Entsprechend geschulte Mitarbeiter, sogenannte "Spezialisten für rückengerechte Produktberatung", können den Kunden optimal beraten. Eine Liste der "AGR-Qualifizierten Premium-Autohäuser" finden Sie unter: www.agr-ev.de/fachgeschaefte
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