Herausragendes Design, technisch auf dem neuesten Stand und besonders rückengerecht – das sind die Autositze im 3008, dem neuen Kompakt-SUV des französischen Autoherstellers Peugeot. Um die Auszeichnung mit dem renommierten Gütesiegel der Aktion Gesunder Rücken (AGR) e. V. zu erhalten, wurden die Sitze im neuen Peugeot nach den strengen AGR-Kriterien konzipiert. Sie verfügen nun unter anderem über folgende ergonomische Merkmale:
- zahlreiche individuelle Verstellmöglichkeiten bei Sitzhöhe, -tiefe und -neigung
- rückengerechte feste Grundstruktur
- 4-Wege-Lendenwirbelstütze
- höhenverstellbare Kopfstütze
- stufenlose Lehneneinstellung
Diese Ausstattung wird abgerundet durch spezielles Schaumstoffmaterial in unterschiedlichen Härtegraden, das sich optimal dem Körper anpasst, sowie durch eine zusätzlich buchbare Massagefunktion.
Nach Opel, Daimler, Volkswagen und Hyundai ist Peugeot bereits der fünfte Hersteller, der von der Aktion Gesunder Rücken (AGR) e. V. zertifizierte Sitze anbietet. In den Ausstattungsvarianten Active und Allure sowie im GT-Line-Paket des Peugeot 3008 sind die AGR-zertifizierten Sitze optional erhältlich. Im Peugeot 3008 GT sind sie sogar serienmäßig verbaut.
Bild: AGR / Peugeot
Lire la suiteOpel hat die Bedeutung rückengerechter Autositze als einer der ersten Automobilhersteller erkannt und bietet zertifizierte Sitze in fast allen Modellen an. Foto: AGR/Adam Opel AGSo wichtig sind ergonomische Autositze
Ein Leben ohne Auto – für viele von uns undenkbar. Ein Großteil der Autobesitzer nutzt es auch täglich. Einige davon sind Viel- oder sogar Berufsfahrer, das Auto ist ihr Arbeitsplatz wie für andere Menschen das Büro. Doch während die Bedeutung rückengerechter Bürostühle fast jedem bekannt ist, führte der Autositz diesbezüglich lange Zeit ein Schattendasein. Die gute Nachricht: Es findet ein Umdenken statt. Rückengerechte Autositze sind zwar noch lange kein Standard, doch sie sind auch keine Ausnahme mehr.
Einige Autohersteller sind wegweisend auf dem Gebiet der ergonomischen Autositze und bieten sie heutzutage optional oder teilweise sogar in Serie an. Andere Hersteller haben deren Bedeutung hingegen leider noch nicht erkannt. Jeder, der schon einmal stundenlang im Auto auf unergonomischen Sitzen unterwegs war, weiß genau, wie verspannt sich der Rücken nach einer solchen Fahrt anfühlt, für Vielfahrer werden Rückenschmerzen so leicht zum ständigen Begleiter. Je länger und häufiger jemand Auto fährt, desto wichtiger wird also ein rückengerechter Autositz. Von der Aktion Gesunder Rücken (AGR) e. V. geprüfte und mit dem AGR-Gütesiegel als besonders rückengerecht ausgezeichnete Autositze müssen die folgenden Eigenschaften aufweisen:
Zertifizierte Autositze - rückengerechter Sitzkomfort ohne „Wenn und Aber“
Ab Herbst 2015 verfügen alle Neufahrzeuge der Mercedes-Flotte über Autositze mit AGR-Gütesiegel. Foto: AGR/Daimler AGHeutzutage ist es nicht mehr so schwer, einen solchen Autositz zu finden, wie es noch vor zehn oder zwanzig Jahren der Fall war. So bietet Mercedes ab Herbst 2015 erstmals in den Neufahrzeugen aller Fahrzeugklassen einen AGR-zertifizierten Fahrer- und teilweise Beifahrersitz an – in der S-Klasse befinden sich sogar zertifizierte Rücksitze.
Pionier im Bereich „rückengerechte Autositze“ ist die Adam Opel AG. So wurde bei Opel bereits 2003 die Zielsetzung ausgerufen, einen rückengerechten Autositz in allen Fahrzeugklassen anzubieten. Und dieses Ziel ist auch bei Opel fast erreicht, denn mit Ausnahme der kleinsten Autos sind alle Modelle optional mit dem AGR-Sitz (als Fahrer- und Beifahrersitz) erhältlich.
Autositze mit AGR-zertifiziertem Sitzkomfort sind in einigen Fahrzeugen von VW erhältlich. Foto: AGR/Volkswagen AGAuch Volkswagen bietet AGR-zertifizierten Sitzkomfort. Erhältlich sind die ergonomischen „ergoActive“ und „ergoComfort“ Sitze derzeit im Golf 7 (inklusive Variant und Sportsvan), Passat und im Touran (auch als Beifahrersitz) sowie in Kürze im neuen Tiguan. Im Phaeton finden selbst die Fondpassagiere Sitze mit AGR-Gütesiegel vor.
Als vierter großer Automobilhersteller stellt Hyundai im Dezember 2015 ein Fahrzeug aus dem Premium-Segment vor, welches über AGR-zertifizierte Fahrer- und Beifahrersitze sowie zertifizierte Sitze im Fond verfügen wird. Das Fahrzeug wird zunächst im asiatischen und amerikanischen Markt erhältlich sein.
Ergonomische Autositze zum Nachrüsten
Viele Fahrer erkennen leider erst nach vielen gefahrenen Kilometern, dass der Autositz für die dauerhaft schmerzhaft verspannte Rückenmuskulatur verantwortlich ist. Wer nicht gleich ein neues Auto kaufen möchte, für den sind spezielle Sitze zum Nachrüsten die beste Wahl. AGR-zertifizierte Nachrüstsitze bietet Recaro sowohl für PKW als auch für LKW. Diese lassen sich in fast alle gängigen Fahrzeugmodelle integrieren. Die Recaro-Sitze mit AGR-Gütesiegel erfüllen ebenfalls alle entscheidenden Kriterien, sind eine Wohltat für den Rücken und können beim nächsten Autokauf auch relativ einfach mitgenommen und in das neue Auto verbaut werden. Somit ist für viele Jahre ein rückengerechter Sitzkomfort möglich.
Auch der beste Sitz muss richtig eingestellt sein
Eine korrekte Einstellung rundet das Gesamtkonzept „rückengerechter Autositz“ ab, denn von einem rückengerechten Sitz kann nur profitieren, wer ihn auch richtig eingestellt hat. Schritt für Schritt zur richtigen Sitzeinstellung – so geht’s:
So stellen Sie Ihren Autositz optimal ein:
Überprüfen Sie alle Einstellungen nochmals in gleicher Reihenfolge. Dann passt der Sitz.
Video anschauen: Rückengerechte Autositze und die ergnomische und rückenfreundliche Einstellung:
Lire la suiteBetriebsarzt Dr. Roland Hüser betreut beim Düsseldorfer Unternehmen E-Plus unter anderem die gut 500 Dienstwagennutzer, die im technischen Außendienst, im Vertrieb und im allgemeinen Fahrdienst unterwegs sind. Er will eine Verbesserung des Angebots an ergonomischen Autositzen erwirken und kritisiert die Qualität vieler Seriensitze, die gewerblich eingesetzt werden sollen. Bild: AGR e. V.Die meisten Autofahrer identifizieren sich zumindest ein Stück weit mit ihrem Fahrzeug. Für manch einen ist es sogar ein Statussymbol, das mit äußerster Sorgfalt ausgesucht und gepflegt wird. Dies hat sich seit der Erfindung des Automobils nicht verändert. Einiges andere jedoch schon. Während bis in die 1950er-Jahre ein eigenes Auto noch von außergewöhnlichem Wohlstand zeugte, besitzen heutzutage drei von vier Privathaushalten mindestens einen PKW. Und auch darüber hinaus hat sich vieles gewandelt.
Autositze früher und heute
Ein moderner PKW ist auf den ersten Blick kaum noch das gleiche Fahrzeug wie Mitte des letzten Jahrhunderts. Doch auch, wenn man sich nur die Entwicklung des Autos im Verlauf der letzten zehn Jahre ansieht, werden große Unterschiede erkennbar - unter anderem beim Autositz. Bis vor gar nicht allzu langer Zeit waren Autositze nämlich äußerst minimalistisch aufgebaut. Meist bestanden sie aus einer Sitzfläche und einer Lehne mit Lederbezug, wobei letztere in der Höhe etwa bis zu den Schulterblättern reichte. Mehr Ausstattung war beim Autositz nicht geboten. Kopfstütze, individuelle Verstellmöglichkeiten oder eine rückenfreundliche Lehne - all das war Zukunftsmusik. Zu Zeiten, als Autofahren noch als Luxus galt, war dies noch kein allzu schwerwiegendes Problem. Je mehr es jedoch für die Bevölkerung zur Gewohnheit wurde, desto häufiger traten dadurch körperliche Beschwerden wie Verspannungen und Schmerzen auf. Nicht sicher und in keiner Weise rückengerecht - so würde aus heutiger Sicht das vernichtende Urteil über die damalige Sitzausstattung lauten.
In fast allen Opel-Fahrzeugen werden Autositze mit AGR-Gütesiegel angeboten. Bild: AGR e. V. / Adam Opel AGHeutzutage ist das Auto ein fester Bestandteil unseres Lebens. Viele Menschen nutzen es täglich. Für Berufsgruppen wie Taxifahrer oder Außendienstmitarbeiter gehört es sogar zum Arbeitsplatz, an dem sie mehrere Stunden pro Tag verbringen und mit dem sie zehntausende von Kilometern im Jahr zurücklegen. Trotz aller Fortschritte, vor allem im Bereich der Verkehrssicherheit, wird die ergonomische Innenausstattung seitens der Hersteller leider immer noch zu oft vernachlässigt - allen voran der rückengerechte Autositz. Zwar gehören Kopfstützen mittlerweile zur Standardausstattung. Auf dem Markt finden sich allerdings immer noch zahlreiche Autositze, die selbst bei Gelegenheitsfahrern Rückenbeschwerden, Verspannungen oder sogar Konzentrationsschwierigkeiten provozieren. Wer beruflich viel Zeit im Auto verbringt, leidet verstärkt darunter.
Ergonomische Sitze mit AGR-Gütesiegel gibt es bei Mercedes auf Wunsch in allen Fahrzeugen von der C-Klasse bis zur S-Klasse. Bild: AGR e. V. / Daimler AGExperten bestätigen das Problem. Der Betriebsarzt der E-Plus Mobilfunk GmbH Dr. Roland Hüser dazu: "Die ergonomischen Leistungsmerkmale eines Autositzes haben einen signifikanten Einfluss auf die Rückengesundheit von gewerblichen Vielfahrern." Für ihn sind neben den Herstellern auch die Unternehmen in der Verantwortung, die Vielfahrer wie Außendienstmitarbeiter beschäftigen. Denn so Dr. Hüser weiter: "Einen ergonomischen Sitz muss man kaufen können (Hersteller) und kaufen wollen (Unternehmen). Gesundheitsschutz darf nicht unter die Streichposten bei der Fahrzeugbeschaffung fallen." Hier besteht also Handlungsbedarf, denn unergonomische Autositze gefährden auf lange Sicht die (Rücken-) Gesundheit der Mitarbeiter.
Innenausstattung mit Vorbildcharakter
Es gibt sie aber doch, die löblichen Ausnahmen, also jene Autohersteller, welche die Bedeutung ergonomischer Sitze erkannt und entsprechende Modelle umgesetzt haben. Die Adam Opel AG, die Daimler AG und die Volkswagen AG bieten rückengerechte Autositze bereits in der Grundausstattung an. Darüber hinaus sind sogar zertifizierte Sitze mit AGR-Gütesiegel, die den höchsten ergonomischen Kriterien entsprechen, bei allen drei Herstellern verfügbar - teilweise sogar in Serie. Betriebsarzt Dr. Roland Hüser befürwortet diese Entwicklung, plädiert jedoch dafür, dass noch mehr Automobilhersteller diesen Aspekt berücksichtigen sollten: "Für die Erstellung einer betrieblichen Gefährdungs- und Belastungsbeurteilung sollten die Hersteller die wesentlichen Leistungsmerkmale ihrer verschiedenen, für das jeweilige Modell verfügbaren Autositze zur Verfügung stellen. Was die chemische Industrie mit ihren Sicherheitsdatenblättern kann, sollte die Autoindustrie zumindest auf Anfrage vorhalten."
Volkswagen bietet Sitze mit AGR-Gütesiegel im Phaeton, Golf 7 und im Passat. Bild: AGR e. V. / Volkswagen AGWer nun nicht gerade einen Neuwagen der Marken Opel, Mercedes oder Volkswagen erwerben möchte, in dem zertifizierte Sitze zur Ausstattung zählen, hat die Möglichkeit, das bisherige Fahrzeug mit ergonomischen Sitzen nachzurüsten. Recaro bietet solche Nachrüstsitze an. Die Modelle Ergomed und Style sind ebenfalls mit dem AGR-Gütesiegel ausgezeichnet und lassen sich problemlos in (fast) alle Fahrzeugmodelle einbauen. Besonders praktisch: Bei einem Fahrzeugwechsel kann der Nachrüstsitz einfach mitgenommen werden.
Autositze mit Auszeichnung
Um mit dem AGR-Gütesiegel ausgezeichnet zu werden, müssen Autositze einige entscheidende Kriterien erfüllen. Obligatorisch sind eine feste Grundstruktur, eine ausreichend hohe Rückenlehne und verschiedene individuelle Verstellmöglichkeiten. So müssen beispielsweise Höhe, Neigung, Tiefe und Länge des Sitzes flexibel einstellbar sein. Eine Unterstützung der Lendenwirbelsäule hat mit einer sogenannten 4-Wege-Lordosestütze zu erfolgen. Ebenfalls empfehlenswert sind ausreichende Seitenwangen an Sitzpolster und Lehne für mehr Stabilität beim Fahren. Der Sitz lässt sich so individuell an den Fahrer anpassen.
Im Idealfall ist Ergonomie bereits ein Thema bei der Kaufberatung, denn ergonomisches Verhalten im Auto geht über die korrekte Sitzeinstellung hinaus. Seit diesem Jahr zertifiziert die AGR daher auch Autohäuser. Entsprechend geschulte Mitarbeiter, sogenannte "Spezialisten für rückengerechte Produktberatung", können den Kunden optimal beraten. Eine Liste der "AGR-Qualifizierten Premium-Autohäuser" finden Sie unter: www.agr-ev.de/fachgeschaefte
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Quelle Bild: OpelPunkten konnte der Cascada auch durch die AGR zertifizierten Premium-Ergonomiesitze.
Hier geht es zum Bericht bei www.nt-v.de.
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