Gesundheitsrisiko Sitzen!?

27 26 10. Lebenskultur – Bewegungskultur! Ideale Verhältnisse am Arbeitsplatz alleine sorgen nicht dafür, dass Veränderungen in puncto weniger Sitzen und mehr Bewegung auch eintreten. Letztlich können angestrebte Veränderungen nur wirksam sein bzw. werden, wenn eine entsprechende Verhaltensänderung in Beruf und Freizeit miteinander verschmelzen Ein objektiver Orientierungswert für ein Mindestmaß an körperlicher Aktivität im Alltag bieten die täglichen Schrittzahlen. Etwa 10.000 Schritte pro Tag, die mit einem Schrittzähler dokumentiert werden können, gelten als international anerkannte Schwelle für einen aktiven Lebensstil. Sie brauchen also keine Marathonleistung vollbringen. Bauen Sie so viel Bewegung in Ihren Alltag ein wie möglich, etwa durch Gartenarbeit, Hausarbeit oder mit dem Hund spazieren gehen. So bewegen Sie Ihre Muskeln, halten den Stoffwechsel auf Trab und werden erstaunliche Gesundheitseffekte erzielen. Präventologen werden nicht müde, immer wieder zu betonen, dass kein Medikament und keine Heilpflanze derart umfassend positiv auf unseren Organismus wirkt wie regelmäßige (!) Bewegung. Die wichtigsten Effekte zusammengefasst: ŸŸSteigert den Energieverbrauch, reguliert die Blutfettwerte und den Blutzuckerspiegel, beugt somit Übergewicht und einem Typ-2-Diabetes vor und schützt unser Herz-Kreislaufsystem. ŸŸStärkt unser Skelettsystem, schützt Wirbelsäule und Gelenke und beugt Osteoporose vor. ŸŸSteigert die Gehirnleistung durch verbesserte Durchblutung sowie der Bereitstellung neuroplastischer Botenstoffe was die Neubildung von Nervenzellen sowie deren Vernetzung untereinander fördert. ŸŸStärkt das Immunsystem. ŸŸWirkt aufgrund der Bereitstellung körpereigener Botenstoffe (Endorphin, Serotonin, Dopamin) stimmungssteigernd und beugt somit psychischen Erkrankungen vor (Burnout, Depressionen). ŸŸErhält die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit bis ins hohe Alter und kann entscheidend neurokognitiven Degenerationsprozessen vorbeugen (Demenz, Alzheimer). ŸŸSenkt das Erkrankungsrisiko bestimmter Krebserkrankungen wie Darm- und Brustkrebs.

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