Tag der Rückengesundheit 2024 Booklet

12 Unsere Empfehlungen Unsere Empfehlungen 13 6. Entspannung: Fördere Deine psychische Ausgeglichenheit Bei Deiner Rückengesundheit geht es nicht alleine um gesundheitsorientierten Sport, viel Bewegung und ein rückenfreundliches Umfeld. Das alles sind sehr wichtige Elemente, aber auch zu viel Stress kann Deine Rücken-, Schulter- und Nackenmuskeln verspannen! Wer ständig negativem Stress ausgesetzt ist, nimmt automatisch eine verkrampfte Haltung ein. Begleitet Dich dieser Stress über einen zu langen Zeitraum, kann er sogar die Schmerzwahrnehmung im Gehirn verstärken und Deine Freude an körperlichen Aktivitäten verringern. Um Deinen Alltag etwas gelassener zu gestalten, gibt es verschiedene Entspannungsmethoden wie progressive Muskelrelaxation (PMR), Autogenes Training, Yoga oder Meditation. Finde heraus, welches Verfahren Dich am besten entspannt. Ein achtsamer Lebensstil mit Entspannung und Gelassenheit ist für Deine Rückengesundheit wichtig! Tipps für Achtsamkeit im Alltag Wirkung von Achtsamkeit: Für die Linderung von chronischen Rückenschmerzen ist Achtsamkeit unverzichtbar, denn sie beeinflusst besonders die Schmerzwahrnehmung positiv. Patienten lernen, mit dem Schmerz zu leben, ohne sich ständig damit zu befassen. Wenn du Dich auf Deinen Atem oder Geräusche in der Umgebung konzentrierst, sind Rückenschmerzen nichts als Schmerzen im Rücken. Vielleicht treten sie mit der Zeit sogar in den Hintergrund (Kabat-Zinn, 2013). Achtsame Personen sind zudem weniger stressanfällig und zufriedener mit sich und ihrer Umgebung (Löhmer, 2018). 7. Lebensfreude: Pflege Deine sozialen Beziehungen Freunde und Familie verschönern unser Leben, wir halten immer zusammen. Aber wusstest du, dass du mit dem Pflegen von Freundschaften und Kontakten gleichzeitig auch Dein Wohlbefinden pflegst? Positive soziale Beziehungen tun auch der Gesundheit gut und fördern die Lebensfreude: Lebensfrohe Personen haben weniger negativen Stress, sind körperlich aktiver und haben seltener Rückenschmerzen. Hast du sozialen Rückhalt, kannst du nach einer Erkrankung sogar schneller genesen als Personen mit geringer sozialer Unterstützung! Gemeinsame Aktivitäten und schöne Momente sind Balsam für die Seele UND den Körper! Achtsamkeit ist eine besondere Form von Konzentration und Bewusstheit. Ziel ist es, den gegenwärtigen Moment, das JETZT, bewusst und präsent wahrzunehmen. Denke nicht an Dinge in der Vergangenheit oder in der Zukunft. Das Rezept gegen Dauerstress: sei unvoreingenommen, betrachte Dinge aus einer neuen Perspektive, sei geduldig, genieße den Augenblick, akzeptiere die Gegenwart und lasse verfahrene Situation los! Einen achtsamen Lebensstil kannst du schon bei einfachen alltäglichen Beschäftigungen wie ein Waldspaziergang oder achtsames Essen üben. Achtsamkeit kannst du aber auch beim Zähneputzen, bei der Hausarbeit oder während der Arbeit bewusst fördern. Die Fähigkeit, achtsam zu denken und zu handeln, erlangen wir nicht auf Knopfdruck, es entwickelt sich über Wochen, Monate oder Jahre.

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