4) Stärken Sie Ihre Psyche und entspannen Sie regelmäßig! Meditation, der regelmäßige Spaziergang im Wald, Autogenes Training oder die Muskelentspannung nach Jacobsen können Stress abbauen und dadurch wahre Wunder bewirken. Denn wer permanent unter Druck steht, ist sowohl psychisch als auch physisch angespannt, was natürlich Auswirkungen hat. Entspannungstechniken, die regelmäßig praktiziert werden, helfen in der Regel gut dabei, besser mit Stress umzugehen und somit aus dem Teufelskreis von Stress, Schmerz und noch mehr Stress auszubrechen.
5) Gönnen Sie sich ausreichend Schlaf! Nicht nur für unser Gehirn, auch für die Rückengesundheit sind regelmäßiger Schlaf und Erholungsphasen sehr wichtig. Die Bandscheiben sowie die Rumpfmuskulatur benötigen diese Ruhephase zum Regenerieren. Wer wissen möchte, wie sehr die Bandscheiben im Tagesverlauf in Anspruch genommen werden, sollte sich einmal sowohl morgens als auch abends messen. Das Ergebnis: am Abend sind wir bis zu zwei Zentimeter kleiner als am Morgen; denn die Bandscheiben werden durch die Belastung im Laufe des Tages „ausgequetscht“ und flachen dadurch ab. Dank eines ruhigen und guten Schlafes können sich unsere Bandscheiben in der Nacht erholen und Flüssigkeit aufnehmen, wodurch wir dann wieder wachsen und am Morgen gut vorbereitet auf vor uns liegende Belastungen in den Tag starten können.
6) Entwickeln Sie eine positive Einstellung zu Ihren Schmerzen! Was ist Schmerz? Wodurch entstehen Rückenbeschwerden und welche Möglichkeiten habe ich, diese zu beeinflussen und somit auch zu bewältigen? Erfahrungsgemäß ist es sehr hilfreich, wenn Schmerzpatientinnen und -patienten sich mit diesen Fragestellungen und dem Thema Schmerz auseinandersetzen. Das hilft ihnen beispielsweise Techniken zu entwickeln, wie sie ihren Schmerzen entgegenwirken können. Im Rahmen der multimodalen Komplexbehandlung der ANOA werden die Patientinnen und Patienten auch in diesem Bereich informiert und erhalten individuelle Hilfestellungen.