Beim Thema Ergonomie denken die meisten Menschen erst einmal an den Schreibtischstuhl und die Höhe des Bildschirms. Aber es gibt an jedem Arbeitsplatz – ob am Schreibtisch, in der Werkstatt oder in der Fertigung – noch einen weiteren wichtigen Faktor: die Beleuchtung. Gute Beleuchtung bei der Arbeit entscheidet mit darüber, wie konzentriert, wach, motiviert und effizient wir sind. Zu helles Licht blendet, zu dunkles macht müde und beides kann auf Dauer Augen und Nerven belasten. Du siehst: Die optimale Beleuchtung im Büro oder auch im Industriejob spielt eine wichtige Rolle für die Ergonomie am Arbeitsplatz. Doch wie sieht diese ideale Beleuchtung aus?
Tageslicht am Arbeitsplatz ist optimal für die Augen und den biologischen Rhythmus von Tag und Nacht. Wer die Möglichkeit hat, sollte seinen Arbeitsplatz deshalb in Fensternähe einrichten, idealerweise mit Blick nach draußen. Allerdings ist das längst nicht immer möglich und das Tageslicht reicht auch oft nicht zum Arbeiten aus. Um auch mit künstlichem Licht eine perfekte Beleuchtung am Arbeitsplatz zu erzielen, spielen verschiedene Faktoren eine wichtige Rolle. Entscheidend sind zum Beispiel die Helligkeit und Lichtfarbe der Leuchten sowie die Begrenzung der Blendung.
Die passende Lichtstärke hängt von deiner Tätigkeit ab. Schauen wir uns dafür die in Deutschland geltenden Regeln und Verordnungen ein wenig genauer an:
In der Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV) sind grundlegende Anforderungen festgelegt. Neben Raumgröße und Temperatur, Belüftung, Fluchtwegen und anderen Parametern ist hier auch die Beleuchtung ein Thema. Dabei geht es nicht nur um Sicherheit (zum Beispiel die Vermeidung von Stolperfallen oder anderen Unfallquellen), sondern auch um den Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz.
Detaillierter wird es in der technischen Regel für Arbeitsstätten (ASR A3.4). Sie beschreibt im Detail, welche Beleuchtungsstärken (Lux-Werte) nötig sind, wie natürliches und künstliches Licht kombiniert werden sollte und welche Anforderungen an Blendfreiheit, Lichtverteilung und Wartung bestehen. Es empfiehlt sich deshalb, genauer nachzusehen, welche Regeln im ASR A3.4 Beleuchtung für deinen Arbeitsplatz vorgegeben sind.
Einige Beispiele:
Warmweiß, neutralweiß oder kaltweiß, was ist am Arbeitsplatz ideal? Licht ist nicht gleich Licht. Die Lichtfarbe (oder auch Farbtemperatur) beeinflusst, wie wach oder entspannt wir uns fühlen.
Besonders praktisch: Eine gute LED-Lampe bietet oft mehrere Lichtfarben, die man mit einem Klick umstellen kann. So kannst du die Farbtemperatur deinen aktuellen Bedürfnissen entsprechend anpassen.
Blendung entsteht, wenn das Auge zu starken Helligkeitsunterschieden ausgesetzt ist, zum Beispiel durch reflektierende Oberflächen, direkt einfallendes Sonnenlicht oder schlecht ausgerichtete Leuchten. Wenn wir geblendet sind, wird das Sehen anstrengender und wir fühlen uns schneller müde. Auch Kopfschmerzen können eine Folge sein.
Um das zu vermeiden, sollte direkte und indirekte Beleuchtung gut kombiniert werden. Matte Oberflächen auf Monitor, Tisch und Umgebung helfen zusätzlich, Reflexionen zu reduzieren.
Du möchtest noch genauer wissen, wie du für gute Beleuchtung am Arbeitsplatz sorgen kannst? Dann schau unbedingt auf unserer Übersichtsseite mit Checkliste vorbei! Dort erfährst du ganz genau, wie du mit künstlicher Beleuchtung für optimale Sicht und beste Konzentration sorgen kannst. Außerdem findest du dort Leuchten, die wir mit dem begehrten AGR-Siegel für besonders rückenfreundliche Produkte auszeichnen konnten.
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