Aktivschuhe

Mit Aktivschuhen die Tiefenmuskulatur trainieren

Wer mit unbequemen Schuhen oder Pumps längere Zeit unterwegs ist, kennt die typischen Folgen: Es drückt und tut einfach nur weh. Der Grund dafür ist unter anderem, dass das natürliche Abrollverhalten des Fußes blockiert wird und Fußfehlbelastungen entstehen. Aktivschuhe sorgen dagegen für eine gesunde Gehdynamik.

So kommen Füße in den Aktivmodus

Aktivschuhe „trainieren” bereits im Stehen, weil sie durch ihre Konstruktion und die verwendeten Materialien eine gewisse Instabilität erzeugen und somit Ausgleichsbewegungen in Fuß, Unterschenkel und Rücken anregen. So wird die wichtige Tiefenmuskulatur aktiviert, die einen aufrechten, gesunden Gang und einen stabilen Stand ermöglicht. Aktivschuhe unterstützen Sie dabei, beweglich und fit zu bleiben und sind vorbeugend wirksam gegen viele orthopädische Probleme. Daher werden sie nicht nur von Menschen genutzt, um die Fitness zu verbessern, sondern auch von denjenigen, die Verletzungen vorbeugen oder bestimmte Fußprobleme behandeln möchten.

Trainingseffekt durch Material und Form

Das Kernstück von Aktivschuhen ist eine speziell ausgeformte Sohle, die den natürlichen Bewegungsablauf unterstützt und das aktive Gehen fördert. Aktivschuhe wirken sensomotorisch und aktivierend auf die Fußsohle sowie auf die Haltungs- und Muskelreflexe. Das bedeutet: Ein Aktivschuh dämpft bei jedem Auftreten den Stoß und entlastet so den Rücken. Das Fußgewölbe wird ebenso wie die gesamte Körperhaltung in natürlicher Weise aufgerichtet und das Gleichgewicht gestärkt.

Körpereigene Trainingseffekte anregen

Aktivschuhe sollen die propriozeptiven Fähigkeiten der Füße anregen, dabei handelt es sich um Tiefensensoren in Muskeln, Sehnen und Gelenken. Sie informieren unser Gehirn ständig über Stellung, Spannkraft und Bewegung der einzelnen Körperteile. Aktivschuhe haben deshalb nicht nur positive Auswirkungen auf die Füße, sondern auch auf die Beine und den Rumpf. Experten sprechen in diesem Zusammenhang von einer kinematischen Kette.

Die kinematische Kette:

unser Bewegungsapparat besteht aus einer Kette von Knochen, die über Gelenke miteinander beweglich verbunden sind. Bänder stabilisieren Gelenke und lassen oft nur bestimmte Bewegungsrichtungen zu. Muskeln setzen das gesamte Skelett in Bewegung, dabei dienen Sehnen als Zugseile und Kraftüberträger. Ein einfaches Gelenk wie ein Scharniergelenk (z. B. Fingermittelgelenk) benötigt mindestens zwei Muskeln, die die benachbarten Knochen in die zwei möglichen Richtungen bewegen oder bremsen. Bei Gelenken mit mehreren Bewegungsrichtungen sind mehrere Muskeln notwendig, die über komplexere Anspannungsmuster dieses Gelenk bewegen und stabilisieren. Da im Prinzip alle Skelettabschnitte miteinander direkt oder indirekt in Kontakt stehen, hat oft eine entfernte Gelenkstellung eine Auswirkung auf andere Abschnitte. Dies nennt man kinematische Kette. Als Beispiel: eine Spitzfußstellung im Sprunggelenk (wie bei hochhackigen Schuhen) führt zu Zug an der vorderen Muskulatur am Unterschenkel, das Knie wird überstreckt. Die Streckung im Knie führt über die angespannte vordere Oberschenkelmuskulatur zu einer Kippung des Beckens im Hüftgelenk nach vorne. Um weiterhin aufrecht stehen zu können, muss sich der Rumpf in der anschließenden Lendenwirbelsäule nach hinten ins Hohlkreuz bewegen. Über diese kinematische Kette können hockhackige Schuhe auf Dauer Probleme an der Lendenwirbelsäule verursachen.

Damit Aktivschuhe als besonders rückenfreundlich bewertet werden, müssen sie einige Anforderungen erfüllen. Dazu zählt unter anderem eine angemessene Länge und eine ausreichende Weite im Vorfußbereich. Wichtig ist, dass die Großzehen gerade ausgerichtet werden können. Zudem sollten Aktivschuhe aus hochwertigen Materialien bestehen: Vegetabiles, also pflanzlich gegerbtes Leder bzw. Kunstleder, oder auch atmungsaktive Textilien sind geeignet. Grundsätzlich sollten Sie auf eine ausreichende Wasserdampfdurchlässigkeit achten.

Checkliste für rückengerechte Aktivschuhe

  • Die Sohle muss so konstruiert sein, dass der Auftritt gedämpft wird und der Vorfuß sowie die Ferse entlastet werden. Ziel ist es, dass die Sohlenkonstruktion die gesamte Körperhaltung verbessert.
  • Während des Gehens soll der Aktivschuh den natürlichen Bewegungsablauf und das Abrollen des Fußes unterstützen.
  • Während des Stehens und derAbrollbewegung des Fußes soll eine messbar verbesserte Muskelaktivierung erfolgen. Diese bewirkt eine natürliche Aufrichtung des Fußgewölbes und fördert die Haltungskoordination.
  • Noch spürbarer ist der Trainingseffekt, wenn die Aktivschuhe schon beim Stehen die Funktion eines Muskeltrainingsgerätes übernehmen.
  • Der Schuh muss die richtige Länge haben. Oft wird der Schuh einfach zu groß gekauft, weil er sonst in der Breite nicht ausreichend ist.
  • Die Schuhform soll sich an der natürlichen Fußform orientieren. Der Schuh darf weder drücken, noch zu groß sein. Damit werden Fehlstellungen vorgebeugt und das Schuhinnenklima günstig beeinflusst.

zusätzliche Mindestanforderungen für Aktivschuhe

  • Feinbewegungen möglich
  • Müssen Ausgleichsbewegungen auslösen
  • sicherer Fersenauftritt (heel strike)

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