Unsere Skelettmuskulatur besteht nicht aus einzelnen Muskeln, die unabhängig voneinander funktionieren, sondern immer aus Gruppen von mindestens zwei, meist jedoch mehr Muskeln, die bei allen Bewegungsabläufen zusammenarbeiten. Dieses komplexe Zusammenspiel ist perfekt aufeinander abgestimmt, kann aber auch leicht aus dem Gleichgewicht geraten – etwa wenn Muskeln durch Bewegungsmangel verkümmern. Aber auch, wenn beim Training nur ein Teil der Muskeln angesprochen wird.
Dann können sogenannte muskuläre Dysbalancen entstehen: Die Muskelpartner arbeiten nicht mehr gut zusammen, weil ein Teil zu stark, zu kurz, zu lang oder zu schwach geworden ist. Diese muskulären Ungleichgewichte können sich durch Fehlhaltungen, Schmerzen und Verspannungen bemerkbar machen.