Osteoporose ist eine ernsthafte Erkrankung, bei der die Knochen an Dichte verlieren und leichter brechen. Neben der erhöhten Bruchgefahr leiden Betroffene häufig unter starken Rückenschmerzen. Im schlimmsten Fall kann sich der Rücken dauerhaft verkrümmen und zu noch mehr Beschwerden führen. Wie bei vielen gesundheitlichen Problemen gilt auch hier: Je früher die Krankheit diagnostiziert wird, umso erfolgversprechender ist die Behandlung. Daher schauen wir uns in diesem Artikel genauer an, wie du Osteoporose erkennst und was du dann tun solltest.

Osteoporose erkennen: das sind typische Symptome

Bei der Osteoporose werden die Knochen nach und nach poröser und verlieren dadurch an Stabilität. Das Problem ist: Dieser Prozess kann sich lange unbemerkt vollziehen, ohne dass Symptome auftreten. Aufmerksam solltest du bei diesen Beschwerden werden:

  • Rückenschmerzen, die immer wieder auftauchen und hartnäckig bestehen
  • Verlust an Körpergröße, teilweise um mehrere Zentimeter pro Jahr
  • ungewollter oder unerklärlicher Gewichtsverlust
  • Knochenbrüche bei kleinen Anlässen oder ohne erkennbaren Grund
  • lockere Zähne oder Zahnausfall

Wichtig: Die meisten dieser Symptome weisen schon auf eine recht fortgeschrittene Osteoporose hin. Häufig sind Rückenschmerzen die ersten Indikatoren für die Erkrankung. Wenn du immer wieder unter Schmerzen leidest, kann es sich deshalb lohnen, einen Spezialisten für Knochenerkrankungen aufzusuchen. Das gilt besonders dann, wenn dein Risiko für Osteoporose erhöht ist.

Gehörst du zur Risikogruppe für Osteoporose?

Frauen ab 60 und Männer ab 70 sollten auch ohne auffällige Symptome regelmäßig ihre Knochendichte messen lassen. Dass diese Maßnahme bei Frauen früher beginnt, hat einen guten Grund: Frauen sind sehr viel häufiger von Osteoporose betroffen als Männer. Ganz besonders gilt das für Frauen nach den Wechseljahren. Denn das Abfallen des Östrogenspiegels erhöht das Osteoporoserisiko deutlich.

Es gibt jedoch noch weitere Faktoren, die das Risiko ansteigen lassen:

  • Osteoporose hat eine erbliche Komponente. Wenn Verwandte von dir an Osteoporose leiden, könnte also auch dein Risiko erhöht sein.
  • Rauchen und Alkoholkonsum können den Knochen schaden und das Osteoporoserisiko erhöhen.
  • Bewegungsmangel stellt ebenfalls ein Risiko dar. Damit die Knochen stabil bleiben, ist körperlichen Bewegung ein entscheidender Faktor.
  • Untergewichtige Menschen bekommen häufiger Osteoporose als Menschen mit Normalgewicht oder leichtem Übergewicht.
  • Kalzium- und Vitamin-D-Mangel erhöhen das Risiko für Knochenschwund ebenfalls. Beide Nährstoffe sind entscheidend für die Knochendichte.
  • Außerdem können bestimmte Medikamente die Gefahr von Osteoporose erhöhen.

Du bemerkst Osteoporose-Symptome? 
Das solltest du unternehmen!

Wenn du befürchtest, dass du an Osteoporose leiden könntest, solltest du möglichst bald einen Arzt aufsuchen. Auch bei bestehenden Risikofaktoren ist ein Arztbesuch ratsam. Dein Hausarzt wird dich nach den ersten Untersuchungen wahrscheinlich an einen Spezialisten überweisen. Das ist auch sehr wichtig, denn Osteoporose ist eine Krankheit mit vielen Gesichtern und braucht eine individuelle Behandlung.