Auch die bereits zum Einsatz kommenden OP-Roboter profitieren von der KI. Sie verbessern sich von Eingriff zu Eingriff und haben den Vorteil nicht zu ermüden oder mal einen schlechten Tag zu erwischen. Roboter dürften nicht nur im OP-Saal, sondern vor allem auch in der Pflege oder bei Rehabilitationsanwendungen bald völlig selbstverständlich sein.
Ein immer breiteres Behandlungsspektrum gibt es auch bei minimal-invasiven Anwendungen in der Wirbelsäulenchirurgie. Das derzeitige Nonplusultra im Bereich der Wirbelsäulen ist das so genannte Intraspine-Verfahren. Diese moderne Methode ist für viele Patienten die sanfte und schonende Alternative zur Wirbelsäulenversteifung und kommt bei den häufigen degenerativen Prozessen der Wirbelsäule und der Bandscheiben zum Einsatz.
„Dabei hat Intraspine für die betroffenen Patienten gleich mehrere und entscheidende Vorteile“, sagt Dr. Schneiderhan. „Es sind nur sehr kleine Schnitte nötig und es handelt sich um eine so genannte dynamische Stabilisierung der Wirbelsäule. Anderes als bei der herkömmlichen Methode, bleiben Beweglichkeit und Belastbarkeit erhalten.“ Hinzu kommt, dass der Eingriff nur 30 bis 45 Minuten dauert. Eine Versteifungs-OP hingegen zieht sich über mehrere Stunden hinweg.“ Bei dem schonenden Eingriff werden unter Mikroskop-Sicht spezielle Hightech-Puffer aus Silikon eingesetzt. Dadurch vergrößert sich der Abstand zwischen den Wirbelkörpern. Die Folge: In Mitleidenschaft und Schmerzen auslösende Nervenstrukturen finden wieder ausreichend Platz und machen keine Probleme mehr.
Mehr als 100 Eingriffe hat die Praxisklinik Dr. Schneiderhan & Kollegen in München-Taufkirchen bereits erfolgreich durchgeführt.