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„Neue“ Fitness-Trends gibt es wie Sand am Meer. Doch so spannend und abwechslungsreich das umfangreiche Angebot auch ist, solltest du dich immer fragen ob es die richtige Sportart für dich ist. Denn besonders beim Thema Rückengesundheit solltest du auf einige Dinge achten, bevor du motiviert loslegst. Der AGR-Trendsport-Kompass zeigt dir, wo es lang geht.

Rein in die Sportklamotten und los? Nicht so eilig!

Das wichtigste vorab: Wenn sich dein Rücken öfter meldet oder eine Erkrankung vorliegt, sollte dein erster Weg der Gang zum Arzt sein. Mit ihm solltest du abklären, welcher Sport für dich ideal ist, sodass dein Lieblingssport nicht zur Rückenfalle wird. Aber dann geht es los. Gerade für Anfänger gilt: In der Ruhe liegt die Kraft.

Professionelle Trainer und Kursleiter können dich bei der korrekten Nutzung der Geräte und Bewegungsabläufe unterstützen. So bleibst du länger und mit Spaß dabei und beugst gleichzeitig Fehlbelastungen Dank richtiger Anleitung vor.

1. Dancing without tears in your eyes 😉

Tanzen lockert und trainiert deine Muskulatur und ist somit ein rückenfreundlicher Sport. Das Beste daran: Man kann sofort zur Lieblingsmusik loslegen. Auch Paartanz – ob klassisch oder Latein – stärkt den Rücken und verdoppelt den Spaß. Du schwingst das Tanzbein lieber im Team und unter Anleitung? Dann eignen sich Kurse wie Zumba oder Bauchtanz. Mit unterschiedlichen Choreografien von Anfänger bis Profitänzer ist für jeden etwas dabei. Ganz nebenbei werden Endorphine ausgeschüttet, die gute Laune machen.

2. Aloha, Rückenschmerz!

Ein hawaiianischer Trendsport aus den 50er Jahren erlebt gerade sein Revival. Die Rede ist von Hula Hoop - und alle „hulern“ mit. Von Alt bis Jung und auch im TV sieht man Kandidatinnen in der einen oder anderen Casting-Show den bunten Reifen um ihre Hüften kreisen lassen. Und das soll rückengesund sein? Aber hallo! Die gleichmäßigen Bewegungen der Hüfte lockern deinen Rumpf und stärken insbesondere den unteren Rücken und deinen Bauch. Darüber hinaus ist das Hulern eine nette Alternative zum herkömmlichen Bauch- und Rückentraining. Aber auch hier gilt: Erst einmal langsam anfangen. Wenige Minuten am Stück reichen aus und auch blaue Flecken werden vermieden. Für den Start empfehlen wir einen größeren und leichteren Reifen ohne Noppen. Und mit etwas Übung hast du schon bald den Schwung raus. Aber Achtung: Bei anhaltenden, regelmäßigen Schmerzen ist der Gang zum Arzt unerlässlich. Mit ihm kannst du eine Therapie-Lösung sowie die für dich passende Sportart abstimmen.

3. Perfekt ausbalanciert

Gerade im Sommer erfreut sich Stand-up Paddling (kurz SUP) großer Beliebtheit. Das Paddeln beansprucht sanft die Muskeln und fördert deine Balance. Damit du entspannt über’s Wasser gleiten kannst, wechsle in regelmäßigen Abständen die Seite, auf der du paddelst. Durch die anhaltende Körperspannung kräftigst du deine Rumpf-Muskulatur, welche für einen gesunden und schmerzfreien Rücken essenziell wichtig ist. Da die Kraft für das Paddeln selbst aus dem Oberkörper und dem Rücken kommt und nicht etwa über die Arme, ist SUPen ein echtes Ganzkörper-Workout. Obendrein wird dein Immunsystem gestärkt – und für ein gesundes Immunsystem ist man nie zu alt. Wichtig für alle, die es ausprobieren möchten: Wasserscheu solltest du nicht sein. Nur für alle Fälle.

4. Rückentrainer auf zwei Rädern

Radfahren ist ein Klassiker, wenn es um die Rückengesundheit geht. Und das Beste? Es lässt sich ganz einfach in den Tagesablauf integrieren! Wusstest du, dass Drei Viertel der Deutschen ein Rad besitzen und es aktiv im Alltag nutzen? 38 Prozent radeln sogar mehrmals die Woche oder aber täglich. Und das tut gut! Die Krankheitstage von Pendlern, die täglich das Fahrrad nutzen, ist um ein Drittel geringer als bei ihren Kollegen. Damit die Touren Freude machen, sollte das Fahrrad nicht nur verkehrstauglich, sondern auch ergonomisch eingestellt sein. Das so genannte ergonomische Dreieck beschreibt die Einstellungen der Sattelhöhe, des Sattel-Lenker-Abstands und der Griffe. So lassen sich Fehlhaltungen und Schmerzen vermeiden. Das Ganze geht unkompliziert entweder online unter RichtigRadfahren.de, mithilfe der Fitting-Box von ergonbike oder beim Fachhändler, der das Ergotec Bikefitting-System anbietet - natürlich alles mit dem AGR-Gütesiegel ausgezeichnet. Nun steht deinem Training auf zwei Rädern nichts mehr im Wege und du kannst dich ergonomisch in den Fahrradsattel schwingen! Weitere Infos zu Fahrrädern auf unserer Seite unter www.agr-ev.de/fahrraeder

5. step by step

Eine Lösung für mehr Fitness im Alltag liegt so nahe und wir denken trotzdem oft nicht dran – einfach mal zu Fuß gehen. Im trubeligen Alltag hapert es aber oft an der Umsetzung. Ein paar Beispiele gefällig? Anstelle des Aufzugs kannst du die Treppe nutzen oder in der Pause einen Spaziergang um den Block machen. Du fährst mit dem Auto oder öffentlichen Verkehrsmittel zur Arbeit? Probiere es doch mal aus, etwas weiter weg zu parken bzw. ein oder zwei Stationen früher auszusteigen und den Rest zu laufen. Trickse dich ein bisschen selbst aus, um den inneren Schweinehund zu überwinden. Dein Rücken wird es dir danken. Der große Vorteil: Du bestimmst selbst dein Tempo und die Länge der Strecke. Ein weiteres Gesundheits-Plus ist der positive Effekt auf den Vitamin-D-Haushalt. Wem es schwerfällt, Spazieren zu gehen, der kann Fußmärsche auch mit einem Besuch oder Erledigungen verbinden.

Der lange Atem ist entscheidend

Die Liste rückenfreundlicher Sportarten ist lang: Aqua-Fitness, Kraulen und Rückenschwimmen, Klettern, Reiten, Inline-Skaten, Krafttraining, Pilates, Tai-Chi, Qi Gong, Yoga, Trampolinspringen, Gymnastik, Schlittschuhlaufen, Skilanglauf. Bei der Auswahl einer geeigneten Sportart geht es jedoch vor allem darum, dass sie dir Spaß macht und sich in deinen Tagesablauf integrieren lässt. Für passendes Equipment schau einfach mal hier vorbei: www.agr-ev.de/produkte. Mithilfe dieser großen Auswahl kannst du besonders abwechslungsreich, je nach Saison, Wetter und Jahreszeit sportlich unterwegs sein. Wichtig ist, der Erfolg stellt sich nur ein, wenn du regelmäßig sportelst. Wer immer noch eine Ausrede hat: Bewegung hilft auch bei Stimmungstiefs, Schlafstörungen und Gefühlen der Vereinsamung, die häufig mit chronischen Rückenschmerzen einhergehen. So, nun dürften alle Zweifel ausgeräumt sein. Das Einzige, was du beherzigen solltest: In der Ruhe liegt die Kraft. So findest du den Sport, den auch dein Rücken liebt.